«Are you digital?» – Yes we are

von Deborah Strub

Die Digitalisierung ist allgegenwärtig. Es vergeht kaum ein Tag, an dem wir nicht darüber lesen, hören, sprechen – oder diskutieren, und man hat manchmal das Gefühl, jeden Tag kommt eine neue Technologie auf den Markt, die alles noch besser, noch schneller, noch intelligenter machen soll. Es scheint: Die Digitalisierung macht vor keiner Branche und keinem Sektor halt. Kaum ein Weg führt noch an ihr vorbei, und als Grundlage innovativer Geschäftsmodelle ist sie nicht mehr wegzudenken. Doch auch wenn wir täglich mit sagenhaft erfolgreichen Kindern der Digitalisierung wie Uber oder Amazon konfrontiert sind und die Möglichkeiten beinahe unbegrenzt wirken, stellen sich gerade für KMU häufig die Fragen: Wie können wir die Chancen der Digitalisierung nutzen und daraus Vorteile für unser Unternehmen generieren? Wie kann Digitalisierung im Betrieb umgesetzt werden? Welche Herausforderungen gibt es? Und genau darauf geben wir Antwort.

Mit unserer Initiative «Are you digital?» bieten wir unseren Mitgliedunternehmen konkrete Hilfestellungen an, um einen Schritt vorwärts in Richtung Digitalisierung zu machen. Und es zeigt sich: Die Initiative stösst auf reges Interesse. Nach knapp zwei Jahren haben bereits über 40 Unternehmen einen Check-up absolviert und die Potenziale der Digitalisierung in ihrem Betrieb genauer ausgelotet.

Die Unterstützung der Handelskammer endet aber nicht mit dem Abschluss eines Digital-Check-ups: Interessierte Unternehmen können sich im Rahmen eines «Digital Project»
um Fördergelder für ihre Investition in digitale Technologien bewerben. Und so realisieren bereits fünf Unternehmen ihr individuelles Digitalisierungsprojekt. Zwei Projekte sind bereits erfolgreich abgeschlossen und im Markt implementiert. So hat eine Schreinerei bislang ihre Arbeitsgänge wie Verkauf, Kalkulation sowie Bestellungen in jedem Arbeitsschritt manuell erfasst. Mit der Realisierung ihres «Digital Project» hat sich dies geändert. Ihre vorhandenen Systeme wie ERP, CAD und CNC hat die Schreinerei miteinander vernetzt und eine Schnittstelle zwecks BIM-Integration aufgebaut. Diese Systemvernetzung erlaubt der Schreinerei nun, ihre Produkte aus den verschiedenen Sparten kaufmännisch wie auch technisch übersichtlich abzubilden und ihre Prozesse zu automatisieren und Fehlerquoten zu reduzieren. Das Unternehmen kann dadurch effizienter produzieren und sagt heute: #we are digital.

WWW.HKBB.CH