Auch die Junioren des FC Basel geniessen eine medizinsche Rundumversorung. So wird das U18-Team unter Trainer Alex Frei, welches Anfang August am U19-Turnier des FC Aesch antritt, von einem professionellen Physiotherapie-Team betreut. Seit 2014 mit Begeisterung dabei ist Samuel Wyss, wie er im Interview erklärt.
Der 31-jährige Physiotherapeut, der ein 30-prozentiges Arbeitspensum in der Crossclinik absolviert, kümmert sich die restlichen 70 Prozent seiner Arbeitszeit unter der Woche um die FCB-Junioren aller Altersklassen und begleitet die U18 während der Spiele an den Wochenenden.
«Geschäftsführer»: Am Turnier in Aesch trifft das U19-Team des FCB auf internationale Spitzenclubs – wie schneiden die Basler im Vergleich in puncto Fitness und medizinische Betreuung ab?
Samuel Wyss: Was Fitnessstand und medizinische Betreuung anbelangt, bewegen sich die FCB-Junioren auf Augenhöhe mit den internationalen Spitzenteams. Wir brauchen uns da überhaupt nicht zu verstecken, es steckt aber auch viel Aufwand dahinter. Insgesamt sieben Physiotherapeuten mit unterschiedlichen Arbeitspensen widmen sich der Betreuung der U18-Spieler.
Wie sieht Ihre Arbeit konkret aus?
Damit die Spieler zu 100 Prozent fit sind – und das sind sie –, arbeiten wir unter der Woche intensiv an Kraft, Ausdauer und Kondition. Individuell gehen wir auf jeden einzelnen Spieler ein und helfen ihm, persönliche Defizite auszugleichen. Je fitter die Spieler, desto geringer die Verletzungsanfälligkeit, deshalb verstehen wir unsere Arbeit auch stark unter dem Aspekt der Verletzungsprävention.
Was fasziniert Sie an Ihrer Tätigkeit besonders?
Ich bin natürlich ein grosser Fussballfan. Besonders macht mir aber vor allem die Arbeit mit den jungen Spielern Freude. Ich kann sehen, wie sie sich von klein an entwickeln – aktuelles Beispiel ist Noah Okafor, dessen Entwicklung grosse Freude macht und viel für die Zukunft verspricht. Grundsätzlich erachte ich die Nachwuchsarbeit – und dazu gehört auch die Arbeit der medizinischen Abteilung – des FCB im Campus als richtungsweisend.
Welche Bedeutung messen Sie dem U19-Turnier in Aesch für den FCB-Nachwuchs zu?
Die ausländischen Spieler sind ja in der Regel etwas älter als unsere, aber der direkte Vergleich zeigt uns, dass der FCB international hervorragend mithalten kann und in jeder Beziehung gut aufgestellt ist. Deshalb ist das Turnier in Aesch jeweils eine gute Standortbestimmung und ein interessanter sowie aussagekräftiger Kräftevergleich auf internationaler Ebene.