Die Stiftung Kunsthaus Baselland und der Kunstverein Baselland haben das Baubegehren für das neue Kunsthaus Baselland auf dem Dreispitz Anfang November 2020 eingereicht. Es soll bis Frühsommer 2023 auf dem Dreispitz entstehen. Die Sockelfinanzierung steht bereits.
Weitere Spenden, unter anderem für die Ausstellungsinfrastruktur, sollen nun noch akquiriert werden. Mit dem neuen Kunsthaus Baselland auf dem Dreispitz erhält die Region ein neues Gebäude für die zeitgenössische Kunst, das den modernen Anforderungen an einen Ausstellungsbetrieb entspricht und dem aufstrebenden Areal Dreispitz mit seinen bereits zahlreichen kulturellen Institutionen einen weiteren wichtigen Player und Impulsgeber hinzufügt.
Das Dreispitz – das grosse kantonsübergreifende Areal der Christoph-Merian-Stiftung – zählt aktuell zu den spannendsten Quartieren in der Nordwestschweiz. Es steht mitten in einem zukunftsweisenden Transformationsprozess zu einem Ort, an dem Kunst und Kultur in einzigartiger Weise mit Wohnen, Arbeiten, Studieren und Forschen zusammentreffen. Genau dorthin zieht es das neue Kunsthaus, das von den Basler Architekten Buchner Bründler aus einer ehemaligen Lagerhalle entwickelt wird. Bereits haben sich auf dem Dreispitz-Areal die Hochschule für Gestaltung und Kunst (Fachhochschule Nordwestschweiz), das HeK (Haus der Elektronischen Künste Basel) sowie seit Längerem
Radio X etabliert und weitere Institutionen werden folgen. Das Kunsthaus Baselland will diese Entwicklung nutzen und massgebend zu ihrem Gelingen beitragen.
Herausragende Elemente des neuen Kunsthauses Baselland auf dem Dreispitz-Areal sind drei filigrane Türme, welche die Licht- und Klimaverhältnisse regeln und zugleich die Innenstruktur des Gebäudes tragen. Neben 1 400 Quadratmetern Ausstellungsfläche umfasst das neue Gebäude ein grosses, multifunktionales Foyer, das Ausstellung und Vermittlung dient, aber ebenso zum Ort des Aufenthalts und der Begegnung werden soll, auch unabhängig vom Ausstellungsbetrieb. Mit seinen zwei Haupteingängen zum einen zum Freilagerplatz und zum anderen zur Helsinki-Strasse hin trägt das neue Kunsthaus der
Entwicklung des Dreispitz-Areals Rechnung, das kontinuierlich wächst und sich in sämtliche Richtungen verändert. Das neue Kunsthaus löst das bisherige Gebäude in der Hagnau in Muttenz ab, welches wegen einer Umzonung und geplanter Neubauten nicht mehr wie bis anhin genutzt werden kann, jedoch bis zum Umzug auf das Dreispitz-Areal in Betrieb bleibt.
Die Finanzierung der Baukosten von CHF 8.3 Mio. ist gesichert; dies dank Eigenmitteln der Stiftung Kunsthaus Baselland, einem gewichtigen Beitrag des Kantons Basel-Landschaft, zahlreicher Spenden von Stiftungen und Privaten sowie einer hoch geschätzten Partnerschaft mit der Basellandschaftlichen Kantonalbank. Es werden aber noch weitere Beiträge von mindestens CHF 1.3 Mio. gesammelt, um das Vorhaben zu komplettieren. Dabei geht es um Ausstellungsinfrastruktur mit dem Ziel der Optimierung des Betriebs, keineswegs jedoch um Luxus, auf den, dem Konzept des Kunsthaus Baselland getreu,
vollkommen verzichtet wird. Mit der Baueingabe erreicht das Kunsthaus Baselland einen bedeutenden Meilenstein innerhalb des gesamten Bauprozesses. Geplant ist der Baubeginn im Laufe des Jahres 2021.