Blutspenden macht glücklich

Von Heidi Brönnimann

Sie kennen Ihre Blutgruppe nicht? Dann lerne sie Ihre inneren werte doch persönlich bei einer Blutspende kennen. Zusätzlich bieten sie damit vielen Menschen eine echte Überlebenschance. Vor allem jenen, die nach schweren Unfällen oder Operationen einen grossen Blutverlust erlitten haben. Ebenso wie Personen, die an Krebs oder anderen schweren Krankheiten leiden. Das wissen um die Bedeutung ihrer spende kann ihnen ein Glücksgefühl bescheren, das sie vermutlich nicht mehr missen wollen.

Blutspenden kommen nicht nur Schwerkranken zugute: 80 Prozent der Bevölkerung sind mindestens einmal im Leben auf eine Blutspende angewiesen; eine Zahl, die aufhorchen lässt, blickt man auf die nur 2.5 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer, die regelmässig Blut spenden. Sie werden also dringend gebraucht!

Wie Sie Leben retten möchten, bleibt dabei ganz Ihnen überlassen. Drei
Formen der Blutspende stehen Ihnen zur Auswahl:
– Vollblutspende – die vermutlich bekannteste Art
– Thrombozytenspende – auch Blutplättchenspende genannt
– Blutstammzellspende – eine Sonderform der Spende für Blutkrebspatientinnen
und -patienten

Vollblutspende
Mit einer Dauer von lediglich 30 bis 40 Minuten beansprucht die Vollblutspende am wenigsten Zeit. Darin enthalten sind unter anderem das medizinische Vorgespräch, das Ausfüllen des Fragebogens für Spendende, ein kleiner Gesundheitscheck sowie die Erholungsphase nach der Spende, in der wir Ihnen eine kostenlose Mahlzeit anbieten. Die Entnahme selbst, bei der Ihnen 450 Milliliter Blut entnommen werden, dauert etwa fünf bis zehn Minuten. Männer dürfen viermal im Jahr, Frauen dreimal im Jahr Blut spenden.

Die Blutplättchenspende
Bei der Blutplättchenspende liegt der zeitliche Aufwand etwa doppelt so hoch wie bei der Vollblutspende, das heisst zwischen 60 und 90 Minuten. Hier werden nur bestimmte Bestandteile aus Ihrem Blut entnommen: Während der Entnahme wird Ihr Blut gefiltert und fliesst anschliessend in Ihren Körper zurück. Entsprechend verlieren Sie dabei nur wenig Flüssigkeit oder Eisen, weshalb sich diese Spendeart insbesondere für Menschen eignet, die
aufgrund von Eisenmangel kein Vollblut spenden dürfen. Dadurch können Sie theoretisch alle sechs Wochen etwas Gutes für andere tun.

Die Blutstammzellspende
Bei dieser Spendeart handelt es sich um eine Sonderform. Blutstammzellen kommen bei der Behandlung von Menschen mit Blutkrebs zum Einsatz, für welche eine sogenannte Blutstammzelltransplantation eine sehr grosse Chance auf Heilung bedeutet. Die Teilnahme an einer solchen Spende setzt voraus, dass Sie im Schweizer Register für Blutstammzellspender eingetragen sind. Hierfür können Sie online einen medizinischen Fragebogen ausfüllen und sich registrieren lassen. Stimmen Ihre Merkmale mit denjenigen einer Empfängerin bzw. eines Empfängers überein, die oder der auf eine Transplantation angewiesen ist, erhalten Sie eine entsprechende Benachrichtigung.

Egal, für welche der drei Varianten Sie sich entscheiden: In jedem Fall spenden Sie neben Ihrem Blut auch die Hoffnung auf ein Weiterleben, auf Besserung und auf Genesung. Und Sie werden mit Sicherheit feststellen, dass Ihnen die Freude am Helfen buchstäblich im Blut liegt. Besuchen Sie uns auf blutspende-basel.ch und informieren Sie sich über den Ablauf der drei Blutspendearten, die verschiedenen Spendeorte in der Region Basel, die Spendekriterien und darüber, wie Sie «Blut spenden und dabei Punkte sammeln» können. Wir freuen uns – und zwar auf Sie!

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