Der Name Berlitz steht weltweit für höchste Qualität bei Sprachtrainings, von denen jährlich 300 000 zufriedene Kunden profitieren. Bereits vor fast 140 Jahren wurde die erste Berlitz Sprachschule gegründet. Seitdem hat sich die einzigartige Berlitz Methode zu einem differenzierten Angebot an Kommunikationstrainings für die globale Arbeitswelt weiterentwickelt.
Weltweit ist Berlitz an 500 Standorten in über 70 Ländern präsent, so auch in Basel – und dies bereits seit 1910! Berlitz ist Vorreiter in der Entwicklung innovativer (Distance-Learning-)-Trainingsprogramme. Verständigung ermöglichen, sich in anderen Kulturen zu Hause fühlen und Managementqualitäten erweitern: Das sind die Ziele der Weiterbildungsangebote.
Im Interview mit dem GESCHÄFTSFÜHRER gibt Martijn Morren, der seit 2015 das Berlitz Center in Basel leitet, Einblicke in die Sprachschule im Zentrum von Basels Altstadt.
GESCHÄFTSFÜHRER: Welche Sprachen werden in Basel unterrichtet?
Martijn Morren: Grundsätzlich unterrichtet unser Team, welches aus 35 Lehrpersonen aus 17 verschiedenen Ländern besteht, alle lebenden Sprachen. Der Fokus liegt jedoch auf germanischen und romanischen Sprachen. Am stärksten werden in Basel Deutsch, Englisch und Französisch nachgefragt und unterrichtet. Die exotischste Sprache, die wir dieses Jahr unterrichtet haben, war Hindi für einen Schweizer Kunden, der Geschäfte mit Indien abwickelt. Unglaublich, aber wahr: Auch hier funktioniert die Berlitz Methode hervorragend!
Was ist denn das Geheimnis der Berlitz Methode, welche sich von Methoden anderer Sprachschulen unterscheidet?
Die Berlitz Methode bildet seit 1878 die Basis unseres Unterrichts: Es wird ausschliesslich in der jeweiligen Zielsprache kommuniziert. Um den neuesten didaktischen Erkenntnissen gerecht zu werden, wird die Methode in unserer pädagogischen Abteilung kontinuierlich weiterentwickelt. Heute wird sie zum Beispiel durch eine individuelle Bedarfsanalyse und den Einsatz neuer Medien ergänzt. Hören, lesen, schreiben, sprechen: Bei Berlitz lernt man mit allen Sinnen, und jeder Lerntyp wird angesprochen. Statt trockenem und theoretischem Auswendiglernen von Vokabeln und Grammatik liegt der Fokus auf dem aktiven Sprechen. Inhalte werden direkt mit Situationen aus der Praxis verbunden. Die Lernenden beginnen dadurch ganz schnell, sogar in der Zielsprache zu denken. Aber eine effiziente Methode ersetzt natürlich nicht den Trainer. Dieser ist ausschlaggebend dafür, dass das Gelernte schnell umgesetzt wird und nachhaltig im Gedächtnis bleibt.
Was zeichnet Ihrer Meinung nach denn einen topqualifizierten Trainer aus?
Ein guter Lehrer entscheidet massgeblich über die eigene Motivation und den Lernerfolg. Deshalb stellt Berlitz an alle Sprachtrainer höchste Anforderungen. Die Aus- und Weiterbildung unserer Trainer ist fester Bestandteil des zertifizierten Qualitätsmanagements eduQua. Die Trainer rekrutieren wir im In- und Ausland. Sie haben unterschiedliches berufliches Hintergrundwissen, kommen überwiegend jedoch aus der Wirtschaft. Sie durchlaufen eine sehr intensive und umfangreiche Ausbildung, in der sie auf den Unterricht vorbereitet werden. Selbstverständlich nehmen sie hinterher fortlaufend an Weiterbildungen teil und werden im Alltag über die lokale pädagogische Leitung unterstützt.
Wer sind die Kunden im Berlitz Center Basel?
Wir zählen ca. 35 % private und rund 65 % Firmenkunden. Darunter sind Global Players, aber auch lokale Klein- und Mittelstandsunternehmen aus allen Branchen. Da wir ausserdem Kooperationspartner des «Gutschein-Programms» von Basel-Stadt sind, haben wir ebenso Kunden, die über diese Fördermittel bei uns Sprachtrainings buchen und somit leichter in der Schweiz integriert werden.
Wie sieht das Berlitz-Trainings-Angebot in Basel konkret aus?
Neben dem klassischen Präsenz-Sprachtraining in allen Formaten bieten wir auch e-Learning-Lösungen, Blended Learning und Distance Learning an, darunter sind Phone Lessons und der Berlitz Virtual Classroom zu verstehen, dessen Umsätze seit Jahren stark steigen.
Aufgrund welcher Kriterien werden die Schüler eingestuft und damit ihre Bedürfnisse evaluiert?
Alle Interessenten bekommen ein kostenloses Beratungsgespräch, in dem die individuelle Situation eruiert wird. Dazu gehören mündliche und schriftliche Einstufungstests, Evaluation der persönlichen, sprachlichen und inhaltlichen Ziele und die Überlegung, in welchen Bereichen die notwendigen Kenntnisse wann und wie oft benötigt werden. Dann müssen wir herausfinden, welcher Lerntyp die Kunden sind, welche Erfahrungen und Erwartungen sie mitbringen und welche Unterrichtsformate infrage kommen. Weiter gilt es, die Rahmenbedingungen – also Zeit, Umfang, Frequenz und Budget – herauszufinden und festzulegen, welche Inhalte bis zu einem bestimmten Zeitpunkt vermittelt werden müssen, damit der Lernfortschritt garantiert ist.
Wie ist die Unterrichtsfrequenz – oder lässt sich das nicht generalisieren?
Das variiert je nach individuellen Bedürfnissen, Zielen und Vorkenntnissen. Unser intensivster Einzelunterricht «Total Immersion» umfasst zwölf Lektionen pro Tag (= 9 Zeitstunden) über mindestens eine Woche, offene Gruppen gibt es abends bereits für 1 x 2 Lektionen (= 90 Minuten) pro Woche und bei der E-Learning-Version CyberTeachers legt der Schüler sein Pensum selbst fest.
Was sind Ihre persönlichen Werte, und wie passen diese zu Berlitz?
Wir bei Berlitz glauben an eine Welt, in der die Kommunikation keine Grenzen kennt. Unsere Dienstleistungen – ob Sprachtrainings oder Interkulturelle Trainings – führen dazu, dass Menschen Selbstvertrauen und Kompetenzen entwickeln, sich in einer fremden Sprache und mit anderen Kulturen besser verständigen. Die sichtbaren Lernfortschritte unserer Kunden und deren positive Rückmeldungen im Alltag geben uns im Team die Bestätigung, dass wir es richtigmachen und für eine gute Sache arbeiten. Wir schätzen Offenheit und Toleranz. Unser internationales Team funktioniert nur, wenn Diversity und Freiheiten gelebt werden, sodass ein respektvoller Umgang möglich ist.