Digitale Trends 2025: Was erwartet uns im neuen Jahr?

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Das letzte Quartal 2024 bricht an – damit rücken auch die obligatorischen Jahresrückblicke immer näher. 2024 war ein Jahr der Technologie und ganz klar liegt AI Generated Content unter den Tech-Trends dieses Jahr weit vorne.

Aber wie sieht es nun im kommenden Jahr aus? Hat der Markt noch mehr zu bieten als immer ausgeklügeltere LLM-Modelle?

Davon ist auszugehen. Nachfolgend schauen wir uns drei grosse Tech-Trends an, die aller Wahrscheinlichkeit nach die Technologiemärkte im kommenden Jahr bewegen werden.

Künstliche Intelligenz & Automatisierung

Was im Dezember 2022 mainstreamfähig wurde, war in relevanten Industrien schon lange vorher ein Trend. Künstliche Intelligenz hat sich mittlerweile als fixer Bestandteil der Arbeitswelt etabliert, und 2025 wird diese Entwicklung weiter an Fahrt aufnehmen.

Werden wir 2025 endlich die sehnsüchtig erwartete Artificial General Intelligence (AGI) bekommen? Aller Wahrscheinlichkeit nach nicht.

Aber: Die Fortschritte, die KI in den letzten Jahren gemacht hat, sind jetzt schon nicht mehr wegzudenken. 2025 ist in diesem Bereich also mit mehr Disruption zu rechnen.

Welche Industrien sind von KI betroffen?

Die kurze Antwort: alle. Jede Aufgabe, jeder Prozess und jedes Geschäftsmodell, das in irgendeiner Weise automatisierungsfähig ist, muss und wird von KI Gebrauch machen. Von intelligenten Trading-Bots über Online-Glücksspielplattformen mit 10 Euro Bonus bis hin zu digitalem Marketing: digitale Tools und KI-Lösungen dringen tiefer in alle Bereiche vor. Künstliche Intelligenz wird weiterhin als Herzstück von Automatisierung in vielen Industrien dienen. Wir sehen bereits jetzt, dass intelligente Algorithmen in der Finanzbranche, im Gesundheitswesen und im Marketing eine Schlüsselrolle spielen. 2025 wird diese Entwicklung jedoch noch weitergehen.

KI in der Medizin ermöglicht nicht nur präzisere Diagnosen, sondern auch individualisierte Behandlungspläne, die auf Echtzeit-Datenanalysen beruhen. Roboter, die durch KI unterstützt werden, werden in der Industrie immer mehr Routineaufgaben übernehmen. Der Trend zur Automatisierung wird Produktionsprozesse schneller und effizienter gestalten.

Ein weiterer Bereich, in dem KI enorme Fortschritte machen wird, ist das digitale Marketing. KI-gestützte Analysen erlauben es Unternehmen, immer gezieltere Werbung zu schalten und die Bedürfnisse ihrer Kunden genauer zu erkennen. Verbraucherinteraktionen können so in Echtzeit analysiert und optimiert werden. Wer also im Marketing oder E-Commerce tätig ist, sollte sich darauf einstellen, dass KI 2025 ein noch mächtigeres Werkzeug wird.

Wie viele Arbeitsplätze wird die KI vernichten?

Wie bei jeder Game-Changer-Innovation, die mehr Automatisierung bringt, geht auch bei KI die Angst um, dass Millionen Arbeitsplätze an die Technologie verlorengehen.

Aber: Wer Innovation als Nullsummenspiel betrachtet, hat Technologie nicht verstanden.

Ja – KI schafft Entlastung und spart Unternehmen damit nicht nur Zeit und Kosten, sondern auch Personal.

Aber: Wer 2025 glaubt, er könne sein gesamtes Geschäftsmodell mit ein paar ChatGPT-Prompts laufen lassen, dem droht ein böses Erwachen.

Denn: Aktuelle KI-Modelle laufen auf wahrscheinlichkeitsbasierten Machine Learning Algorithmen. Damit lassen sich gute Ergebnisse erzielen – aber nur, wenn der Nutzer sie richtig anwendet.

Für den richtigen Umgang mit KI braucht es Fachwissen. Hier entstehen also neue Arbeitsplätze, die ohne KI gar nicht erst denkbar wären.

2025 werden also diejenigen den grössten Erfolg haben, die KI effektiv in ihre Workflows integrieren und deren Stärken nutzen, um die Effizienz ihrer eigenen Teams zu steigern. Es kommt also auf das richtige Zusammenspiel zwischen Mensch und Maschine an – und nicht darauf, wie viel Personal durch KI eingespart werden kann.

Kommt der Durchbruch im Quantum Computing?

Lange Zeit befand sich das Quantum Computing in einem ähnlichen Technologie-Limbus wie die Kernfusion. Hoch angepriesen, aber zu kompliziert in der Umsetzung. Viele Experten glauben, dass sich das im kommenden Jahr ändern wird.

Quantenprozessoren wie der 433-Qubit „Osprey“-Prozessor von IBM haben bereits neue Meilensteine in der Skalierbarkeit von Quantencomputern gesetzt. Nun arbeitet IBM an einer modularen Architektur, die es ermöglicht, mehrere Quantenprozessoren zu verbinden, um die Anzahl der Qubits weiter zu skalieren.

Der kommende „Kookaburra“-Prozessor, der für 2025 erwartet wird, wird mit einem Netzwerk von Prozessoren arbeiten und eine modulare Struktur aufweisen, die die physikalischen Grenzen traditioneller Quantenchips überwindet. Dadurch werden mehrere Prozessoren wie ein grosses System zusammenarbeiten und die Rechenleistung exponentiell erhöhen.

Das Metaverse

Bald muss niemand mehr vor die Haustür gehen, um einzukaufen, sich mit Freunden zu treffen oder gar zum Vorstellungsgespräch zu gehen. Das scheint zumindest Metaverse zu versprechen. Und die bisherigen Ergebnisse sind beeindruckend.

Möglich machen es Virtual Reality und gigantische Datenmengen, die Umgebungen lebensecht darstellen. Umgebungen, in denen Menschen echt – aber eben virtuell – arbeiten, sich amüsieren, einkaufen, Kontakte pflegen.

In anderen Worten: Das Metaverse will ein echtes Second Life sein.

Wie nahe sind wir diesem Szenario 2025?

Verdammt nahe, wenn man sich die bisherigen Demonstrationen des Metaverse ansieht. Bereits jetzt ist es möglich, sich in virtuellen Lounges mit Freunden zu treffen, Team-Meetings in digitalen Konferenzräumen abzuhalten oder an Veranstaltungen teilzunehmen, ohne das Haus zu verlassen.

Auch E-Commerce wird das Metaverse revolutionieren: Kunden können durch virtuelle Geschäfte schlendern und die Produkte lebensecht begutachten, bevor sie die Kaufentscheidung treffen – alles aus dem Komfort ihres eigenen Zuhauses. Diese virtuellen Shopping-Erfahrungen könnten die Art und Weise, wie wir konsumieren, komplett verändern und eine neue Ära im digitalen Einzelhandel einleiten.