Freiraum für Höchstleistungen

Interview mit Dr. Ludovic Allenspach und Vittorio Jenny von Gabriela Röthlisberger

Ob im Bereich Sport, Tanz oder Musik – Talente haben Energie und Visionen für ihre Zukunft. Wenn dieses Potenzial vorhanden ist, kann darauf aufgebaut werden. Im Idealfall geschieht dies an einer Bildungsstätte wie der Swiss Academy Basel, welche die perfekte Balance zwischen folgenden Kriterien aufweist: höchste Qualitätsstandards in gymnasialer Bildung mit einer international anerkannten Hochschulreife und dem Ziel, durch Leidenschaft, Engagement und eine positive Einstellung die Schüler*innen in Richtung Spitzenleistungen zu bestärken. Eine solche Schule ist die beste Entscheidung, die für die Zukunft getroffen werden kann.

Privatschulen liegen aktuell, mit steigender Tendenz, im Trend. Für Eltern ist es wichtig, dass die ausgewählte Schule zu ihrem Kind passt und es sich dort wohlfühlt. Sie erhoffen sich für ihren Nachwuchs individuelle Förderung, kleinere Klassengrössen, besseren Unterricht sowie umfassende Betreuung, Zusatzangebote und vielleicht ein besonderes pädagogisches Konzept. Auf den Nenner gebracht: Eltern wünschen ihren Kindern die bestmöglichen Zukunftschancen. Welche weiteren Vorteile sehen Sie für Schüler*innen, die eine Privatschule besuchen?
Dr. Ludovic Allenspach: Wir belegen ja im Privatschulbereich sozusagen eine weitere Nische, indem wir ein Angebot etabliert haben, bei welchem sich Schüler*innen nicht zwischen Talent und Ausbildung entscheiden müssen. Das macht das Konzept der Swiss Academy Basel in der Region so einzigartig.

Vittorio Jenny: Die Ausbildungen können, entsprechend den Bedürfnissen und Fähigkeiten der Kinder, modular aufgebaut werden. Die Integration von Sport, Musik und Tanz in den täglichen Ausbildungsplan gibt den Schüler*innen die Möglichkeit, ihre Talente optimal zu fördern, ohne auf Ausbildung, Familie, Freizeit und Hobbys zu verzichten. Das Ganze geschieht in einem aufwendigen Betreuungsumfeld.

Können Sie mir bitte das Konzept respektive das Anforderungsprofil der Swiss Academy Basel im Detail näherbringen?
Dr. Ludovic Allenspach: Wir unterstützen Talente dabei, in ihren Disziplinen weiterzukommen und die Trainings ideal mit der Ausbildung in Einklang zu bringen. Unsere Heads (Sports, Music, Dance) sind Profis in den jeweiligen Bereichen und coachen die jungen Menschen sehr intensiv. Wir arbeiten mit den Klubs und Leistungszentren der Region zusammen und pflegen eine intensive Zusammenarbeit mit verschiedenen Tanz- und Musikschulen. Unser Ansatz ist holistisch, wir bringen alles zusammen – daraus können die jungen Menschen einen enormen Mehrwert schöpfen.

Vittorio Jenny: Unsere schulische Ausbildung ist auf dem Level einer Gymnasialstufe, das heisst, die Schüler*innen absolvieren die britische Matur, die von sämtlichen Universitäten auf der Welt akzeptiert wird (die weltweit verbreiteste Ausbildung auf dieser Stufe). Gleichzeitig werden die Jugendlichen bei der Ausübung ihrer Talente gefördert, egal auf welchem Niveau. Wichtig ist für uns die Kombination von Ausbildung und Sport sowie die Gesundheitsförderung und Kenntnisse bezüglich einer richtigen Ernährung. Dabei stützen wir uns auf das Gesundheitskonzept der Sport Academy Zürich, welches seit Jahren in der Wirtschaftsschule des KV Zürich (rund 4000 Schüler*innen) umgesetzt wird.

Gerade in Basel und der Agglomeration stehen einige internationale Schulen zur Auswahl, Stichwort Expats. Was zeichnet die Swiss Academy Basel im Besonderen aus?
Dr. Ludovic Allenspach: Wir haben ein besonderes Sport-, Tanz und Musikprofil, insofern stellen wir das internationale Äquivalent zu den öffentlichen Schulen und ihren Sportklassen dar. Sehr viele Schweizer Schüler*innen besuchen die Swiss Academy Basel (das Verhältnis ist etwa 50 zu 50), dies fördert Integration und Horizonterweiterung. Wir sind immens weit von der «Bubble» entfernt, was für die «Talentbereiche» – dort, wo das Netzwerk auch eine enorme Bedeutung hat – entscheidend ist.

Vittorio Jenny (links) ist CFO und Dr. Ludovic Allenspach (rechts) ist Managing Director. Beide sind Mitglieder des Verwaltungsrates der Swiss Academy Basel.

Vittorio Jenny: Im Gegensatz zu den anderen internationalen Schulen ist bei uns die «Talentförderung» (Sport, Musik, Tanz) in den täglichen Stundenplan integriert. Unsere schulische Ausbildung ist modular und auf die Schüler*innen spezifisch ausgerichtet. Die dadurch entstehenden Zeitfenster ermöglichen eine umfassende holistische Ausbildung. Durch diese Dualität ist eine optimale Betreuung unerlässlich, auch darin zeichnen wir uns aus.

Gibt es eine «hausinterne» Philosophie, die das Lehr- und Ausbildungspersonal der Swiss Academy Basel in die Bildungserfahrung der Schüler*innen einfliessen lässt?
Dr. Ludovic Allenspach: Unsere Brennpunkte liegen auf einer intensiven Betreuung, der akademischen Qualität und dem Freiraum, welchen wir den Schüler*innen für die Arbeit im Talentbereich zur Verfügung stellen. «Strive.Achieve.Grow» ist unser Motto – und genau das leben wir an unseren Schulen vor.

Vittorio Jenny: Die Führungsspitze der Swiss Academy, die unsere Philosophie entwickelt hat und deren Umsetzung überwacht, setzt sich auch aus ehemaligen Spitzensportlern und Musikern zusammen. Auch auf der organisatorischen Stufe haben wir Mitarbeitende, die noch heute aktiv Spitzensport betreiben. Sie alle hätten sich ausnahmslos in ihrer Jugend eine Schule wie die Swiss Academy Basel gewünscht. Die Lehrkräfte sind akademisch top ausgebildet und leben unsere Philosophie mit jeder Faser, indem sie die individuellen Stundenpläne optimal umsetzen.

Was ist Ihrer Erfahrung nach an der Zusammenarbeit mit Jugendlichen von 14 bis 19 Jahren das absolut Wesentliche?
Dr. Ludovic Allenspach: Entwicklungen sind selten linear, man muss mit den Jugendlichen im Gespräch bleiben und sie umfassend betreuen, damit eine ideale Begleitung auf ihrem Weg gegeben ist. Der Fokus muss – je älter die Jugendlichen werden – steigen, was sich ebenfalls auf das Trainings- und Übungsvolumen auswirkt. Uns ist es wichtig, dass die Jugendlichen bis zuletzt Luft und Raum für Trainings, Wettkämpfe oder Konzerte erhalten – vor allem, wenn es auf die Maturajahre zugeht.

Vittorio Jenny: Die Phase der Pubertät ist spannend, aber dennoch für viele Jugendliche nicht immer einfach. Die schulischen Abschlüsse nahen, die Anforderungen in den Bereichen Sport, Musik und Tanz steigen, persönliche Wünsche und Ideen manifestieren sich. Hier kommt eine unserer Stärken zum Tragen – die persönliche Betreuung. Unsere engen Kontakte zu den Schüler*innen, deren Eltern sowie den Trainer*innen oder Musiklehrer*innen ermöglichen es uns, Probleme frühzeitig zu erkennen und ihnen entgegenzuwirken.

Sport, also regelmässiges Training, soll eine positive Auswirkung auf das Selbstwertgefühl, die Stimmung sowie die Schlafqualität haben und selbst Stress reduzieren. Wie wichtig erachten Sie eine sportliche Betätigung für sehr junge Menschen?
Vittorio Jenny: Diese Erkenntnis ist, zusammen mit der guten akademischen Ausbildung, der wichtigste Baustein unserer Schule. Sport ist eine Lebensschule, die uns mit Situationen konfrontiert, die wir auch im täglichen Leben oder in der Schule antreffen. Im Sport lernen wir das Fokussieren und Konzentrieren, damit die Fähigkeit einer Leistung zu einem bestimmten Zeitpunkt abgerufen werden kann – Qualitäten, die auch für den Schulunterricht nützlich sind. Wir lernen den Umgang mit Erfolgen, dem Sieg in einem Wettkampf, einer guten Schulnote: Ruhe ich mich nun auf den Lorbeeren aus oder nehme ich die positive Energie mit in den nächsten Wettkampf respektive in die nächste Prüfung? Wie gehe ich mit sportlichen Niederlagen oder einer schlechten Prüfung um? Stecke ich den Kopf nun in den Sand und suche nach Schuldigen? Oder analysiere ich objektiv die Gründe, die zu diesem Resultat geführt haben, und mache es das nächste Mal besser?

Fairness, Respekt für den Gegner, Anstand und Ehrlichkeit sind Attribute, die man im Sport lernt beziehungsweise lernen sollte und die zur Grundausstattung eines jeden Menschen gehören. Sportliche Aktivitäten fördern die Gesundheit und das Ernährungsbewusstsein, was letztendlich einen nachhaltigen Umgang mit der Natur generiert.

Basel gilt als eine Stadt mit grosser Begeisterung für den Fussball. Bietet die Swiss Academy ein darauf zugeschnittenes Ausbildungsangebot an?
Dr. Ludovic Allenspach: Im Fussballbereich bieten wir eigene Morgentrainings an (gemeinsam mit der Bartlomé Soccer Academy), damit im Grossraum Basel noch mehr junge Fussballer*innen von diesem Zusatzangebot profitieren können. In Zürich bieten wir diese Trainings in Zusammenarbeit mit dem FCZ an. Wir haben festgestellt, dass diese Trainings die Fussballer*innen in einer beispiellosen Art weiterbringen, und zwar nicht erst, wenn sie in den renommierteren U-Abteilungen angekommen sind.

Vittorio Jenny: In Basel bieten wir eigene Morgentrainings an. Wir sind dabei, diesen Bereich auszubauen und suchen einen Klub in der Region, der dies gemeinsam mit uns machen möchte. In Zürich arbeiten wir mit der Sport Academy Zürich sowie dem FCZ zusammen und haben ein äusserst erfolgreiches Projekt entwickelt. Diese Zusatztrainings bringen die Sportler*innen weiter – es sind einige Erfolgsgeschichten daraus entsprungen: Christian Fassnacht, Matteo Di Giusto, Danilo Del Toro, Maren Haile-Selassie, Eseosa Aibogun, Domgjoni, Fabio Dixon, Omotayo Gold, Klara Wildhaber, Noah Lovisa, Seny Dieng, Lara Meroni und Arlind Dakaj.

Viele Fussballer*innen, die es nicht in den U-Bereich ihrer Mannschaft geschafft haben oder sich erst später voll entwickeln, können ihren Traum, im Spitzensport Fuss zu fassen, dank unserer Schule weiter träumen.

Der Campus der Swiss Academy liegt ausgesprochen zentral in Basel. Welche weiteren Vorteile können die Schüler*innen noch in diesem Schulgebäude generieren?
Vittorio Jenny: Unsere Schule liegt zwar mitten in der Stadt, bietet aber alles, was eine moderne Schule bieten muss: grosszügige und top eingerichtete Klassenzimmer, Aufenthaltsräume, Kochmöglichkeiten et cetera.

Die Schüler*innen lernen, was um sie herum geschieht. Sie kommen mit dem ÖV zur Swiss Academy Basel und haben kurze Wege zu Basels Attraktionen (Zoo, Museen, Theater et cetera). Die zentrale Lage kommt auch den Expats bezüglich Integrationsmöglichkeit und Sprachgebrauch entgegen.

Welche Möglichkeiten eröffnen sich für die Absolvent*innen der Swiss Academy?
Dr. Ludovic Allenspach: Mit der internationalen Matura, die unsere Schüler*innen ablegen, kann man überall in der Schweiz und im Ausland studieren – sofern man dies möchte. Zusätzlich bieten wir einen spannenden Zwischenabschluss (auf High-School-Level) nach zwei Jahren an, der auch die Türen zu Colleges und Scholarships öffnet, sofern das Level im Talentbereich ausserordentlich hoch ist. Es ist ebenso möglich, den Zwischenabschluss später (und übrigens überall auf der Welt) zu einer vollwertigen Matura auszubauen. Diese Variante ist vor allem für solche Sportarten spannend, in denen man sich früher professionalisiert (Tanz und Musik inklusive).

 Vittorio Jenny: Die britische Matur hat weltweit einen ausgezeichneten Ruf und öffnet die Türen zu allen Universitäten oder Colleges. Durch die fokussierte Förderung der Talente besteht die Möglichkeit eines Scholarships, vor allem bei den amerikanischen Universitäten. Diese suchen laufend herausragende Sportler*innen für ihre Universitätsmannschaften und übernehmen die ganzen oder einen Teil der Ausbildungskosten – sofern die sportlichen Kriterien erfüllt werden.

Wird man in naher Zukunft von Berühmtheiten wie etwa Profisportler*innen, professionellen Künstler*innen und herausragenden Musiker*innen hören, die von der Swiss Academy gefördert und ausgebildet wurden? Oder gibt es bereits welche?
Vittorio Jenny: Um heutzutage in irgendeinem Bereich an die Spitze zu gelangen, ist viel Aufwand nötig. Viele Weltklassesportler*innen setzen von Anfang an auf die Karte «Sport» und vernachlässigen dabei die Ausbildung. In diesem Schema agieren viele andere auch, aber unter Umständen erreichen sie das ambitionierte Leistungsziel nicht – oder schlimmer, eine schwere Verletzung passiert und dann stehen sie mit leeren Händen da. Unser Modell wirkt dem entgegen – allein schon die Tatsache, dass man die schulische und sportliche/musikalische Ausbildung gleichzeitig fördert, offenbart den Schüler*innen zwei Optionen als eine Art Rückversicherung. Dies führt dazu, dass man die sportlichen/musikalischen Ambitionen mit weniger Druck angehen kann, was wiederum zum Erfolg führen könnte.

Die Erfolgsgeschichten kommen zurzeit noch von unserer Partnerschule, der Sport Academy Zürich. Sie arbeitet mit dem gleichen Konzept, nur anstelle der Matur bietet sie eine KV-Ausbildung an. Aber sie zeigt auf, dass der Weg, schulische Ausbildung und Sport zu kombinieren, von Erfolg gekrönt sein kann und richtig ist.

www.swissacademybasel.ch