Das Büroflächenangebot in der Stadt Basel nahm 2018 um 16 Prozent ab. Im gesamten Wirtschaftsraum Basel betrug der Rückgang sogar 21 Prozent. Das geht aus einer Auswertung der CSL Immobilien AG hervor, einer Partnerin der Migros Bank. Die Zahlen mögen auf den ersten Blick erstaunen. Die im Wirtschaftsraum Basel dominierenden Branchen Pharma, Chemie und anderen Life-Science-Sparten entwickeln sich nämlich weiterhin robust. Doch häufig suchen diese Firmen Büroräume, die mit Labor- und Produktionsflächen kombiniert sind. Solche spezifischen Bedürfnisse sind auf dem eher kleinen Basler Büromarkt schwierig zu erfüllen, sodass grosse Nutzer vor allem auf eigene Liegenschaften und Projektentwicklungen setzen und weniger auf Drittanbieter.
Die grösste Nachfrage auf dem Basler Büromarkt besteht weiterhin in der City in Bahnhofsnähe. Grosse Neubauprojekte wie der «Grosspeter Tower» und das «Meret Oppenheim Hochhaus» weisen im Vergleich zu dezentralen Projekten eine gute Absorption auf. Infolgedessen haben sich 2018 die Medianpreise in Basel City / Bahnhof Ost und in Basel West / St. Johann auf 265 bzw. 260 Franken pro Quadratmeter erhöht. Dagegen ist der Medianpreis In Kleinbasel, dem dritten städtischen Marktgebiet, gegenüber dem letzten Jahr praktisch unverändert geblieben und beträgt 225 Franken.
In allen drei städtischen Marktgebieten ist die Bandbreite der Mietpreise allerdings gross. Die Spanne zwischen den günstigsten und teuersten Quadratmeterpreisen reicht in Basel City / Bahnhof Ost von 180 bis 410 Franken, in Basel West / St. Johann von 140 bis 345 Franken und in Kleinbasel von 170 bis 290 Franken. Die Herausforderungen im Basler Immobilienmarkt bleiben 2019 hoch. Wichtig ist für Immobilienbesitzer und -investoren, kompetente Partner an ihrer Seite zu haben – wie die Migros Bank als eine der grössten Schweizer Hypothekarbanken und die CSL Immobilien AG als eine der führenden Gesamtdienstleister im Schweizer Immobilienbereich. Seit die Migros Bank letztes Jahr eine Mehrheitsbeteiligung an der CSL Immobilien AG übernommen hat, bieten die beiden Unternehmen eine Dienstleistungspalette an, die den gesamten Lebenszyklus von Immobilien abdeckt. So kann z. B. für Immobilienfirmen und -investoren alles aus einer Hand angeboten werden, von der Projektierung über die Finanzierung bis hin zur Vermarktung. Die Kombination einer Bank und einer Immobiliendienstleisterin bringt nicht nur Vorteile für Immobilienfirmen und -investoren, sondern z. B. auch für KMU-Produktionsbetriebe. Nehmen wir an, der Chef eines KMU benötigt eine Hypothekarfinanzierung. Sei es, weil er seine Produktion durch einen Neubau erweitern will. Sei es, weil er, im Gegenteil, nicht mehr benötigte Flächen für eine neue, nicht betriebliche Nutzung umbauen möchte. Neben der Leitung seines Unternehmens hat er wahrscheinlich nur beschränkt Zeit, ein komplexes Bauprojekt zu führen. Hier ist es von Vorteil, wenn die Bank bei der Hypothekargewährung gleichzeitig eine Bautreuhänderin empfehlen kann, die sämtliche Arbeiten von der Projektentwicklung bis zur Schlüsselübergabe abdeckt.
Veränderungen im Liegenschaftsbestand ergeben sich oft auch im Rahmen einer Unternehmensnachfolge. Bei einer Nachfolgefinanzierung stellt sich regelmässig die Frage, wie mit den Firmenliegenschaften zu verfahren ist. Sollen sie vom Käufer zusammen mit dem operativen Geschäft übernommen werden, oder sollen sie aus der Firma herausgelöst werden? Auch hier bringt es dem Unternehmen einen Mehrwert, wenn seine Bank bei der Nachfolgefinanzierung gleichzeitig eine optimale Lösung für die Liegenschaften bieten kann. Denn der Basler Immobilienmarkt bleibt herausfordernd.