Wer auf der Suche nach einem unkomplizierten Partner für umfassende Immobiliendienstleistungen ist, kann bei der Nyfag AG aus dem Vollen schöpfen. Das seit Generationen in der Region verwurzelte klassische Familienunternehmen pflegt Werte wie Kontinuität, Fairness, Solidarität und gegenseitige Wertschätzung.
GESCHÄFTSFÜHRER*IN BASEL: Worin sehen Sie die überzeugenden Vorteile eines regionalen, familiengeführten KMU?
Markus Anderegg: Die Besitzer unserer AG sind allesamt Nachkommen der Gründer und tragen deren Erbe mit der nötigen Demut, Sorgfalt und Weitsicht weiter. Dabei stehen nicht der maximale Profit und rasches Wachstum um jeden Preis, sondern beständiger und konstanter Erfolg im Vordergrund. Das Wichtigste dabei ist unser guter Ruf, also die Wahrnehmung von aussen. Dies steht bei uns im Umgang mit unseren Auftraggebenden, Mietenden und Handwerkern sowie der täglichen Arbeit ganz klar im Vordergrund. Trotz der langjährigen Geschichte wollen wir dennoch agil und modern bleiben. Die überschaubare Grösse der Firma und die kurzen Entscheidungswege ermöglichen es uns, Neuerungen rasch und unkompliziert einzuführen sowie auf veränderte Bedürfnisse einzugehen. Die Nyfag AG ist ein mit der Region verbundener Immobiliendienstleister, der Werterhalt sichert und sich der Kunst einer nachhaltigen Bewirtschaftung verschrieben hat.
Patrick Christen: Unsere strategische Führung, sprich der VR, besteht mit Ausnahme des VRP ausschliesslich aus Familienmitgliedern. Das gesamte operative Team, auch die
Geschäftsführung, ist seit 2015 nicht mehr in Familienhand. Basis für diese vertrauenswürdige Beziehung ist der intensive persönliche Kontakt zwischen der strategischen und operativen Ebene. Die gegenseitige Wertschätzung ist stark ausgeprägt, wodurch die Unternehmensidentifikation unserer Mitarbeitenden spürbar gelebt wird – dies wird auch von unserer Kundschaft geschätzt.
Auf welcher Philosophie basiert Ihr Umgang mit den Kundinnen und Kunden?
Markus Anderegg: Wir sind nicht nur Bewirtschafter, sondern besitzen ein Portfolio von rund 650 eigenen Objekten, bestehend aus Wohnungen, Geschäftsräumen und Parkplätzen. Einige Immobilien stammen noch aus der Gründerzeit, das heisst, sie wurden durch unser früheres Baugeschäft erstellt. Dazu kamen im Lauf der Zeit noch einige Zukäufe. Das Planen, Entwickeln, Erstellen, Betreiben und Sanieren einer Liegenschaft ist quasi in unseren Genen verankert. Davon profitieren in erster Linie unsere Auftraggebenden, da wir ihre Immobilie nicht nur aus Sicht des Bewirtschafters, sondern zusätzlich mit den Augen eines Immobilienbesitzers, also ganzheitlich, betrachten können.
Patrick Christen: Im Umgang mit unseren Mietenden ist uns wichtig, dass sie sich gut bedient und in ihrem Zuhause wohl fühlen, sodass sie möglichst lange bei uns bleiben. Ein
Callcenter mit Ticketingsystem zu installieren, wie das die Grossen teilweise machen, ist absolut nichts für uns. Unsere Ansprechpartner*innen kennt man beim Namen und sie sind
persönlich erreichbar, sodass Anliegen rasch und zufriedenstellend erledigt werden können. Zudem ist uns wichtig, dass unsere Mietobjekte stets in einem guten Zustand gehalten werden – unsere tiefe Leerstandsquote zeigt auf, dass wir auf dem richtigen Weg sind.
Welchen Stellenwert räumen Sie Ihren Mitarbeitenden oder, besser ausgedrückt, Ihren aktiven Mitgestaltenden zu?
Patrick Christen: Die Tatsache, dass wir bis vor Kurzem ein durchschnittliches Dienstalter von 14 Jahren hatten, ist sicherlich auf den sorgfältigen Umgang mit den Mitarbeitenden
zurückzuführen. Sie sollen sich entfalten und ihr Wissen und ihre Ideen aktiv einbringen können. Auch die Work-LifeBalance muss stimmen – fünf Wochen Ferien sind die Regel, ab
dem 40.Lebensjahr eine mehr. Teamanlässe und Ausflüge kommen bei uns nicht zu kurz, das schweisst zusammen. Grundsätzlich arbeiten wir im Büro, sind eher selten im
Homeoffice und füreinander da. Auch wenn es schon fast eine Floskel ist, aber unser Team ist nun mal unser Kapital.
Für die Wirtschaft der Schweiz spielt der Immobilienmarkt eine nicht zu unterschätzende Rolle. Welche modernen Lösungen hat die Nyfag AG am Start, um auch in Zukunft weiterhin wettbewerbsfähig und rentabel zu handeln?
Patrick Christen: Die Nyfag AG behauptet sich durch die bereits erwähnten «Skills» anders am Markt und bleibt dadurch wettbewerbsfähig. Auch ist die digitale Transformation
längst in unserem Arbeitsalltag angekommen, praktisch alle Akten sind digital abgelegt. Mieterdossiers und Verträge sind in naher Zukunft auch für unsere Mietenden und Auftraggebenden jederzeit über unsere Immobilienplattform online einsehbar. Reparaturen können uns über ein digitales Tool gemeldet werden, ebenfalls können wir unsere Mietenden unkompliziert mit einer Push-Meldung informieren, beispielsweise über einen ausgefallenen Lift und dass der Servicemann bereits unterwegs ist. Ach ja, in den sozialen Medien werden wir 2024 verstärkt Präsenz zeigen.
Markus Anderegg: Bei der rasanten digitalen Entwicklung ist es bedeutsam, dass wir unser Know-how kontinuierlich weiterentwickeln und unsere Mitarbeitenden up to date sind. Unser System ist maximal gegen Cyberangriffe geschützt, Daten sind mehrfach gesichert und alle unsere Mitarbeitenden werden permanent zum Thema Cybersicherheit geschult.
Ein bewusster Umgang mit Ressourcen und ein umweltgerechtes Handeln gehören für zahlreiche Unternehmen bereits zum guten Ton. Wie geht die Nyfag AG mit dem Thema Nachhaltigkeit um?
Markus Anderegg: Ein wichtiges Thema. In den vergangenen 25 Jahren haben wir nach und nach alle unsere Immobilien, von denen einige noch aus den 1950er-Jahren stammen, entweder energetisch saniert oder durch einen Neubau ersetzt. Letztes Jahr haben wir gemeinsam mit externen Profis eine umfassende Nachhaltigkeitsstrategie erarbeitet – Ziel: NettoNull bis 2050. Unter Nachhaltigkeit verstehend wir nicht nur den ökologischen Gedanken, sondern auch die soziale Verträglichkeit und eine langfristige, gesunde Rendite. Nur wenn alle drei Aspekte miteinbezogen werden, können wir nachhaltige Immobilienwerte schaffen, die vom Markt, also von unserer Kundschaft, gut angenommen werden.
Wie gestaltet sich der Mietwohnungsmarkt in der Nordwestschweiz aktuell?
Patrick Christen: Grundsätzlich besteht ein gutes Angebot in unserer Region. Aktuell sind meines Wissens in der Region weit über 1 000Wohnungen ausgeschrieben, da müsste für
die meisten etwas dabei sein. Wir waren in den letzten fünf Jahren an der Realisierung von rund 100Neubauwohnungen beteiligt – im Angebot befinden sich auch sogenannte «bezahlbare» Wohnungen. Im Köcher hätten wir einige Projekte, die Mühlen der öffentlichen Hand mahlen jedoch äusserst langsam, was uns stark ausbremst.
Markus Anderegg: Ja, Projekte sind genügend vorhanden, vor allem in Baselland. In Basel-Stadt ist es, wie in letzter Zeit häufig zu lesen war, schwierig geworden. Die neuen einschneidenden Gesetze zeigen Wirkung, besonders das umstrittene Wohnschutzgesetz – mit der Auswirkung, dass weniger saniert oder neu gebaut wird. Das beeinflusst das Gewerbe, die Standortqualität und letztendlich auch die Mietenden negativ. Grundsätzlich will die Mehrheit der Mietenden eine Wohnung mit zeitgemässem Komfort und möglichst wenig Energieverbrauch. Viele Eigentümer*innen können sich eine Sanierung nicht leisten, wenn dafür nur ein paar wenige Fränkli mehr ins Kässeli kommen und nicht einmal der zusätzliche Hypothekarzins gedeckt werden kann. Da mich dieses Thema sehr umtreibt, habe ich mich in die Wohnschutzkommission wählen lassen. Wir haben einen grossen Teil unserer eigenen und bewirtschafteten Immobilien im Stadtkanton, weshalb es mir immens wichtig ist, hier an vorderster Front zu agieren. Auch wenn das Gesetz nicht viel Spielraum zulässt, möchte ich doch bei der Detailgestaltung mitwirken können.
Laut den Medien steuert die Schweiz auf eine Wohnungsknappheit zu. Haben Sie Ideen, Wünsche oder Visionen, die dieser Entwicklung entgegenwirken würden?
Markus Anderegg: Eine Knappheit entsteht ja nur, wenn das Angebot zu klein ist. Ein kleines Angebot führt wiederum zu höheren Preisen. Also kann nur Bauen die Lösung sein. Neu entwickelte Areale sind dabei sicher zentral, doch auch im bestehenden Wohnraum kann durch Aufstockung und andere Verdichtungsmöglichkeiten mehr Raum entstehen. Schlecht genutzte Parzellen müssen optimaler ausgenutzt werden – manchmal macht da ein Abbruch Sinn. Und genau das ist in Basel wegen des Wohnschutzes schwierig. Hier kommen meine Wünsche ins Spiel: Bezüglich Wohnschutz sollen Politik und Gerichte korrigierend auf das Gesetz einwirken, Klarheiten schaffen und die Einschränkungen lockern. Des Weiteren wünsche ich mir weniger Behördenauflagen, die das Bauen
verteuern. Und ich wünsche mir Baubehörden, die handlungsfähig sind und sich trauen, klare und rasche Entscheide zu fällen, so wie wir das in unserer Firma ja auch machen.
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