Immobilienpreise stark angestiegen

Das Angebot auf dem Schweizer Immobilienmarkt ist rückläufig.

Im Jahr 2021 stiegen die Schweizer Immobilienpreise so schnell wie seit der Jahrhundertwende nicht mehr. Wie RealAdvisor in seinem Quartalsbarometer ermittelte, sind die Preise für Wohnungen in den ersten drei Quartalen um 5.2 Prozent und die für Einfamilienhäuser sogar um 6.2 Prozent angestiegen. Zum Ende des Jahres konnte sich diese Entwicklung jedoch stabilisieren.

Joan Rodriguez, Mitgründer der Immobilienbewertungsplattform RealAdvisor, blickt auf das vergangene Jahr zurück: «Der Schweizer Wohnimmobilienmarkt erlebte im Jahr 2021 einen der stärksten Preisanstiege seit Beginn des Jahrhunderts. Im dritten Quartal hat sich der Anstieg aber abgeschwächt und betrug nur ein Prozent.» In Städten wie Bern (+ 3.4 Prozent) oder Basel ( +3.7 Prozent) sind die Preise für Eigentumswohnungen in den ersten neun Monaten des Jahres 2021 kontinuierlich gestiegen. In den dynamischsten Agglomerationen des Landes fiel der Anstieg noch höher aus: + 5.1 Prozent in Lausanne, +5.7 Prozent in Zürich und bis zu + 6.2 Prozent in Genf.

Stabilisierung im dritten Quartal
Im dritten Quartal 2021 stabilisierten sich die Preise auf dem Wohnungsmarkt, in Winterthur (– 0.6 Prozent), Lausanne (– 0.3 Prozent) und Freiburg (– 0.2 Prozent) war sogar ein leichter Preisrückgang zu verzeichnen. In der Region Genf (+ 1.5 Prozent), Schaffhausen (+ 1.2 Prozent) und Zug (+ 0.9 Prozent) stiegen die Preise hingegen weiter an. Die Preise für Einfamilienhäuser wuchsen in einigen Agglomerationen weniger stark als in den vergangenen vier Quartalen. Im Allgemeinen stiegen sie in den Agglomerationen weiterhin um mehr als ein Prozent, wobei Schaffhausen (+ 2.3 Prozent) und Genf (+ 1.8 Prozent) die Spitzenreiter waren.

Aufwärtstrend in Zukunft anhaltend
Mehrere Anzeichen wie der Rückgang des Angebots und weniger Neubauten sowie eine erneute Inflation deuten darauf hin, dass der Aufwärtstrend der Preise in den kommenden Jahren anhalten wird. «Dieser konstante Preisanstieg ist ein Beweis für die anhaltend starke Nachfrage, auch wenn er in diesem Quartal etwas moderater ausfällt. Das Angebot an Immobilien wird tendenziell weiter schrumpfen. In den letzten zwölf Monaten sind die verfügbaren Immobilien auf dem Markt im Landesdurchschnitt um sieben bis acht Prozent zurückgegangen», stellt Jonas Wiesel, Mitgründer von RealAdvisor, fest. Besonders auffällig ist der Rückgang der zum Verkauf stehenden Wohnungen in Biel (– 31 Prozent), Zug (– 26 Prozent) und Lausanne (– 23 Prozent). Es stehen ausserdem auch weniger Einfamilienhäuser zum Verkauf: Zug (– 58 Prozent), Neuenburg (– 45 Prozent), Schaffhausen (– 38 Prozent) und Genf (– 28 Prozent).

Bewerten und Verkaufen zum besten Preis
Die digitale Plattform von RealAdvisor liefert in wenigen Minuten eine zuverlässige Immobilienbewertung für den Schweizer Markt. Das Unternehmen bietet damit einen kostenlosen und transparenten Zugang zu zuverlässigen und schnellen Daten. Mit künstlicher Intelligenz wird das Kauf- und Verkaufserlebnis optimiert, um schnell den tatsächlichen Preis einer Immobilie zu ermitteln. Die Schätzungen in Form von Wertbandbreiten erfolgen auf Basis von rund 70 objektiven und gewichteten Kriterien anhand mehrerer Datenquellen.

www.realadvisor.ch