MINT-Map – Schluss mit langweilig!

von Karin Vallone

Karin Vallone Leiterin Bildung Handelskammer beider Basel.

Für Unternehmen wird es zunehmend schwieriger, Nachwuchs in naturwissenschaftlichen und technischen Berufen zu finden. Fachkräfte in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT) sind rar. Der Mangel an MINT-Talenten wird auch in Zukunft weiter ansteigen, denn der Bedarf nimmt zu und es entscheiden sich noch immer zu wenige junge Menschen für eine naturwissenschaftliche oder technische Laufbahn. Aber warum ist das so? Ein Grund ist, dass das Interesse an MINT-Fächern in den Schulen nicht rechtzeitig oder nur ungenügend gefördert wird. Die Handelskammer beider Basel hat deshalb vor über zehn Jahren die tunBasel ins Leben gerufen. Die tunBasel ist eine Erlebnisschau, bei der Kinder und Jugendliche zwischen sieben und 13 Jahren zahlreiche spannende, naturwissenschaftliche und technische Experimente und Tüfteleien machen können. Mittlerweile nehmen rund 14’000 Schülerinnen und Schüler aus der Region an der tunBasel teil, die alle zwei Jahre stattfindet.

Damit auch zwischen diesen Erlebnisschauen die naturwissenschaftlichen und technischen Fächer spannend bleiben, haben wir die tunBasel mit der MINT-Map erweitert: Die neue, interaktive Erlebniswelt lädt Kinder und Jugendliche, aber auch Eltern und Lehrpersonen mit vielen Experimenten zum Mitmachen ein. Auf einer virtuellen Landkarte kann man aus der Drohnenperspektive verschiedene Unternehmen und Bildungsinstitutionen unserer Region anfliegen und ihre MINT-Angebote zum Forschen und Entdecken anklicken. Zudem sind Lehrstellen, Schnuppermöglichkeiten und Ausbildungsangebote auch für Jugendliche über 13 Jahre auf der MINT-Map aufgeführt. Dass eine nachhaltige Nachwuchsförderung ein grosses Anliegen der Wirtschaft ist, zeigt das Interesse an der MINT-Map: Es haben sich bereits zahlreiche renommierte Unternehmen aus der Region sowie aus der ganzen Schweiz auf der MINT-Map registriert. Damit können wir in unserer Region dem Fachkräftemangel entgegenwirken.

Denn es ist und bleibt sehr wichtig, Schülerinnen und Schüler früh und spielerisch an MINT-Themen heranzuführen und ihnen zu zeigen, dass naturwissenschaftliche und technische Berufe sehr abwechslungsreich und spannend sind. Dazu müssen wir auch Lernorte ausserhalb des Klassenzimmers schaffen. Diese helfen Kindern und Jugendlichen, sich für MINT-Fächer zu begeistern und sie dafür stark zu machen. Mit unserer neuen MINT-Map können Schülerinnen und Schüler auf spielerische Art und Weise orts- und zeitunabhängig spannende, naturwissenschaftliche und technische Phänomene erkunden und gleichzeitig ein Grundverständnis für Zusammenhänge erhalten. Sie merken rasch, dass Mathe und Co. viel aufregender sind als gedacht.
MINT-Map entdecken: tunbasel.ch

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