Ob im Vorstellungsgespräch, im Meeting oder Arbeitsalltag – In diesem Ratgeber werden die grundlegenden Regeln für ein aussagekräftiges und angemessenes Make-up am Arbeitsplatz aufgeführt. Außerdem verraten Tipps und Tricks, wie für mehr Frische gesorgt und der individuelle Farbtyp zusätzlich unterstrichen werden kann.
So gelingt ein gutes Business Make-up
Generell soll das Business Make-up nicht zu aufdringlich wirken, darf aber den eigenen Typ positiv und selbstbewusst unterstreichen. Für den Business-Auftritt sollte ein leichtes und dezentes Make-up ausgewählt werden. Sanfte Nude-Töne sind vorteilhaft, denn diese bewirken einen gewollten „No Make-up Effekt„. Eine gute Foundation macht den Anfang und ein deckender Concealer hilft zum Beispiel müdigkeitsbedingte Augenringe zu kaschieren. Ein wenig Rouge schmeichelt den Wangen und lässt die Haut strahlen. Mit dezenten Glanzpartikeln auf Wangen und Augenlidern kann für mehr Frische gesorgt werden. Gekonnte Konturen bei Lippen, Wangen und Augenbrauen heben die Gesichtszüge noch zusätzlich schön hervor.
Do’s und Don’ts beim Business Make-up
Knallige und auffällige Farben wie Pink, schrilles Rot oder tiefes Blau wirken pompös und haben am Arbeitsplatz eher weniger zu suchen. Zu schimmernde Töne oder glänzende Pigmente auf Lidern und Wangen können am Arbeitsplatz auch einen eher unseriösen Eindruck vermitteln. Wenn Unsicherheiten bei der Make-up Auswahl entstehen, gewinnt der Spruch „weniger ist mehr“ an Sinnhaftigkeit.
Falls eine intensive Farbe auf den Lippen ausgewählt wurde, kann das auf viel Selbstbewusstsein und einen starken Charakter hindeuten. Damit das aber nicht fehlinterpretiert wird, ist entscheidend, dass gekonnt mit dem restlichen Make-up ausgeglichen und mit schlichter Kleidung kombiniert wird. Ein guter Tipp um Müdigkeit am Arbeitsplatz nicht anmerken zu lassen: Das Innenlid mit einem hellen Kajal betonen. Damit wirken die Augen größer und wacher.
Mit dem richtigen Farbtyp volles Potenzial ausschöpfen
Spätestens nach der Grundierung soll der Farbtyp geklärt werden, denn dieser entscheidet darüber, ob bestimmte Farben harmonisch wirken oder andere Töne wesentlich besser den eigenen Typ unterstreichen. So bestimmt die Augenfarbe, die Haarfarbe und dein Hautunterton darüber, welcher Farbtyp zugeordnet wird. Dabei wird unterschieden in warmem Frühlings- oder Herbsttyp oder kühlen Sommer- oder Wintertyp. Die Kenntnis über den eigenen Farbtyp lässt von den richtigen Farbnuancen profitieren und verhilft zu einem natürlichen und individuell abgestimmten Look.
Zu den Farbtypen:
Die Eigenschaften vom Frühlingstyp sind eine helle Haut, ein warmer Unterton und gegebenenfalls Sommersprossen. Die Augen sind hellblau, grün oder hellbraun und die Haare sind goldblond bis hellbraun. Dem Frühlingstyp schmeicheln warme und zarte Farben wie ein Blush in sanften Apricottönen. Bei blauen und grünen Augen sind Lidschatten in Pastelltönen oder Gold und Bronze mit metallischem Touch eine wahre Bereicherung.
Die Sommertypen zeichnen sich durch eine rosige Haut mit kühlem Unterton aus. Die Augen sind grau oder blau und die Haare hellbraun bis blond. Für den Sommertypen sind kühle Farben genau richtig. Für den Teint eignet sich ein Blush in Berry oder Rosé mit bläulichem Unterton. Die Lidschatten erhalten ein leicht schimmerndes Silber oder Grau und die Lippen bekommen einen semitransparenten Gloss oder einen Lippenstift in vollen Beerentönen.
Die Haut vom Herbsttyp hat einen warmen Unterton, der auch bronze wirken kann. Die Augen sind grün, bläulich oder bernsteinfarben und die Haare sind braun und rötlich. Beim Herbsttyp sollen Lidschatten in warmen Farben wie in erdiges Braun, Bronze oder warmen Gold ausgewählt werden. Lidschatten in kühlen Tönen wie Grau und Blau lassen schnell blass wirken. Es bietet sich ein Blush in Terrakottafarben an. Der Lippenstift kann allerlei Rottöne haben.
Der Wintertyp ist charakteristisch für eine helle Haut mit bläulichem Unterton. Die Augen sind dunkelbraun oder blau und die Haare dunkelbraun bis schwarz. Dem Wintertyp schmeicheln Lidschatten mit warmen, pastelligen und zarten Nuancen. Auf Lidschatten in Gelb oder Orange sollte verzichtet werden. Kühle Farben unterstreichen jedoch den Typ und geben zusätzliche Frische. Das Rouge kann ein blaustichiges Pink besitzen und für den Lidschatten passt ein schimmerndes Silber, Petrol oder dunkles Violett sehr gut. Dunkle Rot- und Beerentöne erzielen eine schöne Wirkung auf den Lippen.
Mit den weiteren hilfreichen Ratschlägen zu den Farbnuancen aus dem Beitrag von Douglas werden dem eigenen Farbtyp Autorität, Ausdrucksstärke und Kompetenz verliehen. Wenn das Make-up dann noch natürliches Wohlempfinden und Authentizität wiederspiegelt, dann ist der Auftritt im Beruf auch ein Erfolg!