Ohne Mobile Services geht nichts mehr…

von Joël Ch. Wuethrich

Wer beim Thema Mobile Services gut aufgestellt ist, hat heute in der Branche einen klaren Vorteil.

Im Frühling 2020 schlug die Stunde der Wahrheit für viele Unternehmen in der Sanitär-, Heizungs- und Haustechnik- sowie in der Baubranche: Welche Gesamtlösungen für die Bau- und Haustechnikbranche und welche Vernetzungen innerhalb der Unternehmen haben funktioniert? Waren die Mobile Services effizient, und konnte nahtlos auch während der verschärften Umsetzungsphase der Coronavirus-Massnahmen weitergearbeitet werden? Und wie sieht es in der unmittelbaren Zukunft aus?

Keine Frage, die letzten Monate haben der Bau- und Haustechnik-, der Sanitär- und der Heizungstechnikbranche einen enormen Digitalisierungsschub beschert. Dieser war bereits schon vor der Corona-Krise deutlich spürbar, und an der Swissbau 2020 zeigte sich dieser zudem noch am grossen Interesse an den Software-Lösungen im Bereich Vernetzungen, Planungen und Tools für die Auftrags-Abwicklungen für Monteurinnen und Monteure. Jetzt erleben wir gewissermassen eine «Digitalisierungs-Pandemie» in der gesamten Branche. Gefordert sind jene Unternehmen, die in der Branche eine passende Software für den mobilen Einsatz bieten. Und man wünscht sich in der Regel Gesamtlösungen, die eine effiziente Umsetzung von Aufträgen in jeder Situation ermöglichen.

Coronavirus befeuerte Mobile Services
Solche Gesamtlösungen sind nicht einfach nur ein Trend. Durch die zunehmende Durchsetzung der New-Work-Philosophien in fast allen Branchen wird eine totale Vernetzung der Arbeitsbereiche erreicht. Während der Coronavirus-Krise sehen sich viele Unternehmen in allen Branchen nun dazu gezwungen, sogar noch früher als geplant andere Arbeitsweisen wie eben Home Office und dezentrale Lösungen zu forcieren. Damit man in den zum Teil komplexen Arbeitswelten nicht komplett den Überblick verliert, braucht es nachhaltige und auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnittene Angebote. Pablo Gudenrath, Mitglied der Geschäftsleitung der OF-Software AG in Birsfelden BL: «Wir zum Beispiel erarbeiten mit unseren Kundinnen und Kunden die bestmöglichen Lösungen und Abläufe. So entwickelt sich bei uns wie auch bei den Kunden eine emotionale Bindung zum Projekt.» Es besteht, so Gudenrath, zudem ein starkes Bedürfnis bei der Kundschaft, alle Involvierten mit in die Arbeitsleistungen einzubeziehen. «In unserer Branche heisst das im Klartext: Mit einem sogenannten Kundenportal für Verwaltungen, Generalunternehmen und Architekten könnten Drittpersonen mit in den Bauprozess einbezogen werden.»

Wir befinden uns also gewissermassen bereits schon in der Zukunft. Das Kerngeschäft von Unternehmen wie die OF-Software AG liegt bei der Entwicklung von Software-Gesamtlösungen für die Bau- und Haustechnikbranche sowie bei der Schulung und dem Support im Tagesgeschäfts-Umgang. Es zeigt sich besonders in Zeiten, in welchen Software-Lösungen speziell effizient und zuverlässig sein müssen, wer gut vorgesorgt und eine nachhaltige Entscheidung getroffen hat. Gut dabei war, wer beim Thema Mobile Services gut aufgestellt ist.

Totale Synchronisation
Die Idee dahinter ist: Mit den Mobile Services können Monteure direkt auf der Baustelle beziehungsweise beim Kunden Material und Stunden aus Ausmassblättern erfassen, Material beim Grossisten bestellen, Kleinofferten beispielsweise für Verwaltungen und Servicerechnungen erstellen. Die Daten werden automatisch synchronisiert, sobald das Tablet über eine Internetverbindung (3G, 4G, WLAN) verfügt. Mobile Services erlauben es, in diesen besonderen Zeiten das Social Distancing so zu betreiben, ohne dass man logistische oder arbeitsablauftechnische Nachteile hat, sagt auch Pablo Gudenrath. «Mit dem Mobile Service ist es Monteuren, hauptsächlich den Servicemonteuren, möglich, ohne grossen Kontakt mit dem Büro zu arbeiten. Ein Beispiel: Die in unserer OF-4000-Planungssoftware erstellten und terminierten Aufträge werden dem Monteur in Echtzeit digital auf dem Tablet angezeigt. Die benötigten Materialien und Arbeitsstunden werden über digitale Ausmassblätter oder über IGH- und Suissetec-Kataloge erfasst. Dann wird der Auftrag hinterlegt und dem Büro zugesendet. Beim Abrechnen des Auftrages werden die Materialien automatisch in die Rechnung importiert. Verlorene Rapport-Dokumente oder das Entziffern von Handschriften gehören so der Vergangenheit an. Mit den Unterprogrammen von «OF 4000» – OF-mobile-Stunden, OF-mobile-Termine und OF-mobile-Order – wird von überall Zugriff auf relevante Informationen ermöglicht und alles effizient und zeitgewinnend abgewickelt. So entstehen keine Doppelerfassungen, alles kann papierlos erledigt werden und das System ist zudem auch sicher.»

Der Schwerpunkt-Trend ist also die Vernetzung des kompletten Unternehmens mit einer Software-Lösung aus einem Haus. Die Idee ist, dass mit der gleichen Betriebssoftware die Büromitarbeiter mit verschiedenen Funktionen – das heisst konkret beispielsweise die Projektleiter/innen, Sachbearbeiter/innen, Sekretärinnen und Sekretäre und die Geschäftsführung sowie die Monteurinnen und Monteure – also Servicemonteure, Baustellenmonteure, leitende Mitarbeiter/innen – mit den benötigten Tools ausgestattet werden. Diese Vernetzung schafft eine gemeinsame Plattform und bringt einen grossen Zeitgewinn, wo Doppelspurigkeiten vermieden werden. Das Ziel ist, für die führende Ebene eine einfache Übersicht auf sämtliche Daten, Termine und wichtige Kennzahlen zu bieten. Dieses Vorgehen bedient das stetig wachsende Bedürfnis, die involvierten Parteien in einer Betriebssoftware exakt zu steuern.

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