Es ist ein weiterer großer Schritt auf dem Weg zur Klimaneutralität von Weleda: Alle Produkte der Weleda Gruppe sind zertifiziert klimaneutral. Damit ermöglicht das Unternehmen seinen Kund*innen einen Beitrag zum Klimaschutz und zum 1,5 Grad Ziel des Pariser Klimaabkommens.
Die Zeit drängt: Wenn wir die Erderwärmung begrenzen wollen, müssen wir schnell und nachhaltig handeln – im Großen wie im Kleinen. Weleda arbeitet seit vielen Jahren an der Verbesserung der die Energieeffizienz von Gebäuden, Produktion und Fuhrpark, während gleichzeitig der Anteil erneuerbarer Energien im Unternehmen wächst. Die unternehmensbezogenen Emissionen auf Ebene von Scope 1 und 2 des Greenhouse-Gas-Protocols hat Weleda bereits 2021 gruppenweit kompensiert und reduziert. Diese umfassen einerseits alle direkten Emissionen, die Weleda selbst verursacht, etwa durch Heizen oder Produktionsprozesse.
Andererseits gehören die indirekten Emissionen dazu, die außerhalb des Unternehmens entstehen, beispielsweise bei der Stromproduktion.
Mit dem produktbezogenen Klimafussabdrucks macht Weleda im Oktober 2022 einen weiteren großen Schritt: Durch Reduktion und Kompensation aller produktbezogenen Emissionen, zum Beispiel bei Verpackungen, Rohstoffen und Warentransporten, sind sämtliche Produkte der Weleda Gruppe klimaneutral. Weleda folgt dabei dem Cradle-to-Gate-Ansatz, der alle Emission einbezieht, die von der Gewinnung der Rohstoffe bis zum Eintreffen der Produkte beim Handel entstehen. Dafür hat sich das Unternehmen nach dem Standard des TÜV Nord zertifizieren lassen.
Weleda Produkte sind in über 50 Ländern der Welt erhältlich und prägen den Markt für zertifizierte Naturkosmetik und anthroposophische Arzneimittel. Für alle Produkte der Weleda Gruppe zusammen muss das Unternehmen jährlich etwa 50.000 Tonnen CO2-Äquivalent ausgleichen. Darüber hinaus wird Weleda ihre CO2-Emissionen auch zukünftig weiter reduzieren. „Es ist uns ein großes Anliegen, Klimaschutz für unsere Kundinnen und Kunden konkret und nachvollziehbar zu machen“, sagt Dr. Stefan Siemer, Head Corporate Sustainability bei Weleda. So können Kundinnen und Kunden durch den Kauf von Weleda Produkten wie etwa Duschen, Lotionen und Gesichtspflege, aber auch sämtlicher Weleda Arzneimittel und Nahrungsergänzungsmittel einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.
Reduktion und Ausgleich von CO2-Emissionen
Die Klimastrategie von Weleda basiert auf einer umfassenden Bilanz aller Aktivitäten des Unternehmens, die einen Klimafussabdruck von circa 1,2 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent (2019) ergeben. Der eigene Betrieb der Weleda Gruppe gemäss Scope 1 und Scope 2 macht davon weniger als ein Prozent aus und wird seit 2021 vollständig ausgeglichen. Der Löwenanteil der
Weleda- Treibhausgasemissionen entsteht in den sogenannten indirekten Emissionen von Scope 3. Besonders ist, dass Weleda zusätzlich auch den „Financial Carbon Footprint“ berechnet, also die Klimawirkung der Bank-Guthaben, der Pensionskassen, der Gehälter und der Steuern und Abgaben.
Seit Jahren arbeitet die Weleda Gruppe kontinuierlich an der Reduktion ihrer CO2-Emissionen. Dazu gehört:
- Der Schweizer Standort von Weleda bezieht seit 2021 in eigenen Gebäuden ausschließlich lokal erzeugtes Schweizer Dadurch kommen dort in allen eigenen Gebäuden einschließlich der energieintensiven Produktion 100 Prozent erneuerbare Energien zum Einsatz.
- Am niederländischen Standort ist Weleda bereits seit 2013 mindestens auf Ebene Scope 1 und 2 Erreicht wurde dies beispielsweise durch 100 Prozent erneuerbaren Strom, eigene Solaranlagen und Elektroautos.
- In Deutschland baut Weleda derzeit einen Logistik-Campus, der klimaneutral betrieben werden wird und bereits das Vorzertifikat Platin der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauten erhalten
- Bis 2025 will Weleda den Anteil der biologisch-dynamischen Rohstoffe auf 40 Prozent erhöhen und damit eine Landwirtschaftsform unterstützen, die über konsequenten Humusaufbau Kohlenstoff im Boden
- Weltweit arbeitet Weleda mit NGOs und Initiativen wie B. der Bio-Stiftung Schweiz zusammen, die über ihren Bodenfruchtbarkeitsfonds eine gesunde und damit klimaschonende Form der Landwirtschaft fördert.
Weleda und das Pariser Klimaschutzabkommen
Ob die Klimastrategie von Weleda geeignet ist, das Klimaschutzziel von 1,5 Grad zu erreichen, lässt ich berechnen. Dafür arbeitet Weleda mit dem komplexen und innovativen Modell der X-Degree Compatibility (XDC-Modell) des Unternehmens right.based on science. Dessen wissenschaftlicher Ansatz drückt die komplexen Klimaauswirkungen eines Unternehmens in einer einfache Gradzahl aus, die in Beziehung zum 1,5 Grad-Ziel des Pariser Klimaschutzabkommens gesetzt wird. Die Weleda- Gruppe erreicht dabei für 2021 auf Ebene des unternehmensweiten Energieverbrauchs (Scope 1 und 2 GHGP) einen Wert von 1,5 Grad und ist damit mit dem Pariser Klimaschutzabkommen festgelegten Ziel von 1,5 Grad im Einklang. Die Analyse ergab auch, dass die Weleda- Gruppe bei den Scope 3 Emissionen (vor allem Finanzen, Produkte, Produktnutzung) noch nicht Paris-kompatibel ist, jedoch in diese Richtung geht. Die Klimaneutralität aller Produkte der Weleda Gruppe ist ein weiterer wichtiger Schritt dorthin.