Seit 100 Jahren im Dienst für die Bevölkerung

Interview mit Irene Wyss

Spital Dornach.

Das Spital Dornach mit seinem Breiten Chirurgischen und Medizinischen Leistungsangebot und seiner 24-Stunden-Notfallstation wird der Bevölkerung in der ganzen Region geschätzt und deckt die Bedürfnisse der Bevölkerung. Die hohe Qualität in der Behandlung und Pflege im harmonisch in die Umgebung eingebettet akutspital wird auch hohen Ansprüchen an einen angenehmen Spitalaufenthalt gerecht. Das zur Solothurner Spitäler AG (SOH) gehörende Spital Dornach steht Patientinnen und Patienten aus Solothurn, aus Basel-Landschaft und Basel-Stadt oder dem Aargau offen.

Das Spital Dornach stellt die stationäre medizinische und chirurgische Versorgung der Bevölkerung in Dornach und der Region sicher. Dazu hat es sich in verschiedenen Bereichen spezialisiert. Die Fachärzte des Akutspitals haben zudem ein grosses Netzwerk und arbeiten eng mit Spezialisten der soH, der Spitäler der gesamten Nordwestschweiz sowie dem universitären Bereich zusammen. Die seit Jahren kontinuierlich wachsenden Fallzahlen und die damit gestiegene Nachfrage nach den erweiterten medizinischen Angeboten erlauben es der soH, bauliche Optimierungen im Notfall und in den Ambulatorien vorzunehmen. So wurden ab Juni 2020 rund 40 administrative Arbeitsplätze in einen Dachaufbau ausgelagert, um die Behandlungsflächen zu vergrössern. Ab Frühjahr 2021 werden die optimierte Notfallstation und das erweiterte Ambulatorium in Betrieb genommen.
Das von Irene Wyss seit März 2019 geführte Spital Dornach behandelt jährlich rund 4 000 stationäre Patienten / -innen und beschäftigt über 300 Mitarbeitende, welche fast ausschliesslich in der unmittelbaren Umgebung ihren Wohnsitz haben. Im Interview mit dem «Geschäftsführer» spricht Irene Wyss über aktuelle Entwicklungen im Spital Dornach.

«Geschäftsführer»: Aus aktuellem Anlass die unumgängliche Frage: Wie ist das Spital Dornach vor allem während der «ausserordentlichen Lage» mit der Corona-Pandemie umgegangen?
Irene Wyss: Das Spital hat hervorragend funktioniert und gezeigt, dass es mit solchen Situationen umgehen kann. Insgesamt entstand für die Mitarbeitenden allerdings eine starke Mehrbelastung. Wir haben in der Abteilung Physiotherapie ein Testzentrum errichtet und Personen mit Verdacht wurden isoliert. Patienten mit positiven Befunden wurden dann ins Bruderholzspital verlegt. Dies war auch für Betroffene aus dem Thierstein und dem Dorneck möglich – dank einer Vereinbarung zwischen den Kantonen Baselland und Solothurn. Zum Glück gab es nur wenige Fälle. Selbstverständlich wurden und werden alle behördlich verordneten Schutz- und Hygienemassnahmen weiterhin strikt umgesetzt. Auch das Restaurant bleibt für die Öffentlichkeit leider geschlossen.

Das Spital Dornach feiert dieses Jahr seinen 100. Geburtstag – können Sie wegen Corona überhaupt feiern?
Leider mussten wir alle Anlässe schweren Herzens absagen: das Mitarbeiterfest im März, unsere Mitwirkung an der ebenfalls abgesagten Gewerbeausstellung Dornach, einen Anlass für unsere zuweisenden Ärzte / -innen, Institutionen, politische Mandatsträger sowie unseren für den 22. August geplanten Tag der offenen Tür. Wenn immer möglich werden wir das Jubiläum später feiern; es dauert ja bis März 2021.

Weshalb ist das Spital Dornach bei den Patienten/-innen so beliebt?
Neben Abklärungen und Behandlungen in vielen medizinischen Fachgebieten auf hohem Qualitätsniveau sind wir in der Region bei der Bevölkerung stark verankert. Das Spital Dornach ist seinem breiten medizinischen Angebot von überschaubarer Grösse. Dies bedeutet für uns sowie unsere Patienten / -innen eine gute Kommunikation dank kurzer Wege unter den Ärzten / -innen und dem Pflegepersonal sowie Kontinuität in der Betreuung. Das kommt unseren Patienten / -innen zugute. Zentrale Faktoren für die Patientenzufriedenheit und den Erfolg des Spitals bilden ausserdem das persönliche Engagement und die Qualifikationen der Mitarbeitenden, welche sich durch einen speziellen «Spirit», viel Herzblut, Empathie und Engagement auszeichnen.

Welche Auswirkungen wird die angekündigte Schliessung des Spitals Laufen auf Ihre Fallzahlen haben?
Schon jetzt kommt rund die Hälfte unserer Patienten / -innen aus dem Baselbiet. So registrieren wir auch eine Zunahme der Patienten / -innen aus dem Laufental. Ich gehe davon aus, dass sich dieser Effekt noch verstärken wird.

WWW.SOLOTHURNERSPITAELER.CH