So wird die Bank zur KMU-Partnerin

Valérie Demenga, Geschäftsführerin der Demenga Glas AG, Basel

Akquise, Produktkonzeption, Personalführung: Unternehmerinnen und Unternehmer sollten sich auf das Kerngeschäft konzentrieren können. Dafür braucht es aber eine Bank, die ihnen den Rücken freihält. Ein wichtiger Erfolgsfaktor für eine starke Partnerschaft ist die Nähe, sagt Valérie Demenga, Chefin der Demenga Glas AG, mit Blick auf die Basler Kantonalbank.
So unterschiedlich KMU sind, etwas haben sie gemeinsam: Bürokratische Prozesse sind ihnen ein Graus. Denn meist haben die Unternehmerinnen und Unternehmer alle Hände voll zu tun. Täglich stehen Entscheide von Tragweite an. Umso wichtiger ist es, auf eine Bank zählen zu können, die sich unkompliziert um finanzielle Angelegenheiten kümmert.

«Erst wenn ein Unternehmen an seine Grenzen stösst oder in eine Konsolidierungsphase kommt, merkt man, ob die Bank mitdenkt», sagt Valérie Demenga, Geschäftsführerin der Demenga Glas AG, aus Erfahrung. Nach einem früheren «Gastspiel» im Familienunternehmen und einer Karriere als selbstständige Immobilienbewirtschafterin hat sie 2017 wieder das Steuer der traditionsreichen Basler Glaserei übernommen. Es galt, die Firma zurück auf Wachstumskurs zu führen. «Als es darum ging, die Weichen neu auszurichten, stand mir die Basler Kantonalbank mit Rat und Tat zur Seite», erinnert sich Demenga.

Liquiditätsengpässe überbrücken
Die Demenga Glas AG muss – wie andere Unternehmen in der Baubranche – oft lange auf Zahlungseingänge warten. Dabei stehen zu Beginn eines Projekts hohe Investitionen an, zum Beispiel die Glaseinkäufe, die übrige Materialbeschaffung sowie die Löhne der Mitarbeitenden. Dauert die Zahlungsfrist bei Grosskunden 90 Tage oder gerät ein Gläubiger in Rückstand, können ohne Kontokorrentkredit rasch Liquiditätsengpässe entstehen.

«Wir sind in der Lage, auf unvorhergesehene Ereignisse innert kürzester Zeit reagieren zu können – zum Beispiel mit einer kurzfristigen Finanzierung», erklärt Olivia Zurbuchen, Geschäftskundenberaterin der BKB, und begründet dies folgendermassen: «Kreditentscheide sind bei uns nicht an eine Abteilung im Elfenbeinturm ausgegliedert.»

Nähe schafft Vertrauen
Demenga und Zurbuchen bestätigen unisono, dass es auch die geografische Nähe sei, welche eine Vertrauensbasis schaffe. «Wir besuchen die KMU vor Ort und kennen die regionalen Besonderheiten», betont Zurbuchen. Ausserdem nehme man sich Zeit, sich intensiv mit den Zielen von Unternehmerinnen und Unternehmern sowie ihren Geschäftsmodellen auseinanderzusetzen. Dies ermögliche es, Firmen unkompliziert bei den nächsten Entwicklungsschritten zu unterstützen.

Davon sind bei der Demenga Glas noch einige zu erwarten. Denn Valérie Demenga ist fest entschlossen, das über 125 Jahre alte Traditionsunternehmen erfolgreich in die Zukunft zu führen und Arbeits- und Ausbildungsplätze in Basel zu erhalten: «Schliesslich sagt man von uns bis heute: em Bebbi sy Glaaser.»

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