U19-Tunier findet dieses Jahr wieder nicht statt

Interview mit Andrea Marescalchi von Niggi Freundlieb

Juventus Turin gegen Palmeiras

Auch dieses Jahr kann das U19-Turnier des FC Aesch nicht stattfinden. Nach der wegen der Corona-Pandemie erfolgten Absage vom letzten Jahr musste nun aus denselben ründen auch die diesjährige Ausgabe des Traditionsturniers, welche zum siebten Mal Anfang August hätte durchgeführt werden sollen, abgesagt werden

Geplant gewesen wäre in diesem Jahr wiederum die Teilnahme internationaler Spitzenclubs, wie der Nachwuchsteams von Juventus Turin, AS Roma, Besiktas Istanbul oder des FC Basel. Das U19-Turnier des FC Aesch hat sich seit seiner ersten Ausrichtung im Jahr 2014 einen hervorragenden Ruf erarbeitet und ist für grosse Clubs aus dem In- und Ausland eine willkommene Gelegenheit, ihre Nachwuchsteams mit denen anderer Clubs unter Wettkampfbedingungen zu messen. Auch für Nachwuchsscouts
aus dem In- und Ausland ist das Turnier in Aesch zum Pflichttermin geworden, um die Stars von morgen beobachten zu können

Im Interview mit dem «Geschäftsführer» spricht Andrea Marescalchi, Gründer und OK-Präsident des U19-Turniers sowie Präsident des FC Aesch, über die Absage des Turniers, aber auch über die Verschiebung der offiziellen Feier zum 100-jährigen Jubiläum des FC Aesch.

«Geschäftsführer»: Wie kommentieren Sie die erneute Absage des
U19-Turniers des FC Aesch? Andrea Marescalchi: Wir haben zwar immer noch die Idee im Hinterkopf, kurzfristig eine Art  Blitzturnier» auf die Beine zu stellen, aber realistischerweise wird es auch dieses Jahr kein Turnier geben. Der weitere Verlauf der Pandemie und die damit einhergehenden Massnahmen sind
nicht abzuschätzen, und die teilnehmenden Teams können aufgrund der Pandemie keine Zusagen geben. Weil die Gesundheit der Spieler sowie des Publikums absoluten Vorrang haben, blieb uns nichts anderes übrig, als auch auf die diesjährige Durchführung des Turniers zu verzichten.

Wie geht es nun weiter? Die Situation ist natürlich auch innerhalb des Organisationskomitees schwierig, denn nachdem sich das Turnier seit seiner ersten Ausgabe 2014 zu einer bekannten Marke entwickelt hat, müssen wir nun wieder quasi bei null anfangen. Ich persönlich möchte nichts unversucht lassen, um das Turnier 2022 wieder durchzuführen, aber das wird viel Kraft und Energie kosten.

Apropos Kosten – wie sieht die Situation aufseiten der Sponsoren
nach der erneuten Absage aus?  Ohne Sponsoren ist das Turnier nicht möglich. Wir haben zwar in vielen Gesprächen enormen Goodwill der Sponsoren ausgemacht, aber die mangelnde Planungssicherheit vereinfacht die Situation nicht.

Wie stellt sich die momentane Situation für den FC Aesch dar (Zeitpunkt des Interviews: Mitte April 2021, die Redaktion)?
Die Junioren dürfen wieder trainieren, Freundschaftsspiele austragen und den Meisterschaftsbetrieb wieder aufnehmen. Laut Entscheid des Bundesrates von Mitte April dürfen die Aktiven-Teams hingegen nach wie vor nur eingeschränkt trainieren, und Spiele sind immer noch nicht erlaubt. Da wir lange keine Trainings durchführen konnten, hat sich das auch auf die Zahlungen von «Jugend&Sport» (J&S) ausgewirkt, um unsere über 40Trainer, mit denen wir vertraglich verbunden sind, zu honorieren. Es sind zwar bis zu einem gewissen Grad Ausgleichszahlungen erfolgt, aber
unterm Strich fehlen dem Club rund 35’000Franken

Wann findet die Feier zum 100.Geburtstag des FC Aesch statt?
Die offizielle Feier wird auf nächstes Jahr verschoben. In kleinem Rahmen werden wir jedoch an einem noch zu bestimmenden Zeitpunkt in diesem Jahr unser Jubiläumsbuch «100 Jahre FC Aesch» vorstellen.

www.fcaesch.ch