Vom «Einschlag» ins «Fiechten»

Interview mit Roland Ming von Niggi Freundlieb

Nach nur einer Saison in der 2.-Liga-Interregional musste der FC Reinach letzten Sommer wieer den Gang in die 2.-Liga-Regional antreten. Währen sich die Enttäuschung über den sportlichen Abstieg in Grenzen hielt, ist die Freude über die in Etappen erfolgte Inbetriebnahme der modernen, zukunftsträchtigen Sport- und Freizeitanlage Fiechten grenzenlos.

Mit Riesenschritten steuert der FC Reinach in Richtung 100. Geburtstag, der 2021 glanzvoll gefeiert werden soll. Die entsprechenden Gremien, welche die Festivitäten aufgleisen sollen, wurden vereinsintern gebildet und haben die Arbeit aufgenommen. Reale Praxiseindrücke konnten bereits mit der erstmaligen Ausrichtung der «Penalty Bar» an der diesjährigen Rynacher Fasnacht gewonnen werden. Erstmals werden zudem vier Mannschaften des FC Reinach im Juni an der 21. Ausgabe des «Jazz Weekend Reinach» die Beiz zwischen der Bäckerei Buchmann und der Gemeindeverwaltung alleine betreiben, nachdem sich die Rotarier und die Fasnachtsclique zurückgezogen haben. Im Interview mit dem «Geschäftsführer» blickt ein rundum positiv gestimmter Roland Ming, seit 2011 Präsident des FC Reinach, in die Zukunft.

«Geschäftsführer»: Weshalb musste vom «Einschlag» ins «Fiechten» gezügelt werden?
Roland Ming: Der FC Reinach, mit rund 700 Mitgliedern der grösste Reinacher Sportverein, trainierte und spielte bislang auf den Rasenflächen im «Einschlag», zwischen dem Wohn- und Bürozentrum (WBZ) und dem Gartenbad Reinach. Das WBZ wurde nun erweitert, sodass es im «Einschlag» nicht mehr genug Platz für die Spielflächen hatte. Darum musste jetzt im Quartier «Fiechten», hinter der bestehenden Turnhalle, in einer 1. Etappe eine neue Sport- und Freizeitanlage gebaut werden.

Wie weit ist das Projekt nun gediehen?
Nachdem im letzten August mit dem Bau der Sport- und Freizeitanlage «Fiechten» gestartet wurde, konnte nun im April der Bau des neuen Clubhauses mit 100 Sitzplätzen, Garderoben, Büro, Lager- und Technikräumen und einer grossen gedeckten Terrasse abgeschlossen werden. Nach Ostern wurde – inklusive der Garderoben – alles gezügelt, das Kunstrasenfeld installiert und das Naturrasenfeld bereitgestellt. Den alten Kunstrasen am bisherigen Ort können wir vorderhand weiter bespielen. In zwei, drei Jahren sollen wir dann am neuen Ort ein weiteres Kunstrasenfeld nutzen können.

Kurzfristig hat die kantonale Planung zu reden gegeben, wonach eine neue Strasse just dort gebaut werden sollte, wo nun die neuen Sportplätze entstanden sind – inwieweit wurde dadurch das Projekt der «Sportanlage Sport- und Freizeitanlage Fiechten» tangiert?
Möglicherweise wusste hier – bildlich gesprochen – «die Linke nicht, was die Rechte tut», dass nämlich genau dort, wo der Kanton die Teilumfahrung plant, schon Sportplätze gebaut werden. Dabei konnte man auch vom Projekt eines Tunnels hören. Der FC Reinach jedenfalls verhält sich gegenüber etwaigen Strassenbauprojekten, die uns nicht tangieren, neutral.

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