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Interview mit Markus Link

Büttel und Link

Wenn es um innovative Zahntechnik geht, ist die Büttel & Link AG eines der führenden Labors in der Schweiz. Das Unternehmen an der Schneidergasse 27 in Basel ist aber nicht nur als Dienstleister erste Adresse für Zahnärzte, sondern – was technologische Innovationsfähigkeit anbelangt – Impulsgeber für Industrie und Wissenschaft.

Die Büttel & Link  AG ist 2017 aus der 1973 in Basel entstandenen Büttel Dental Keramik AG und dem 1993 in Muttenz gegründeten Zahntechnischen Labor Link, entstanden. Unter der Leitung von Inhaber und VR-Präsident Markus Link fertigt das Team von 16  hoch spezialisierten Mitarbeitern sämtliche zahntechnischen Arbeiten – ob analog oder digital – im eigenen, hochmodernen Labor im Herzen von Basel.

Kronen, Brücken, Teleskop- oder Geschiebearbeiten, ob auf Implantaten oder natürlichen Zahnstümpfen – die Büttel & Link  AG gilt in der Branche weit über die Landesgrenzen hinaus nicht nur als qualitatives beispielgebendes Labor, sondern als ideenreiches Unternehmen, das – nicht zuletzt zum Wohle der Patienten – laufend neue, technologisch fortschrittliche Lösungen entwickelt, wie Markus Link im Interview mit dem «Geschäftsführer» erklärt.

«Geschäftsführer»: Die «Gretchen-Frage» gleich zu Beginn – wo setzen Sie als Zahntechniker die Priorität bei Ihrer Arbeit: bei der Funktionalität oder der Ästhetik?
Markus Link: Aufgrund des technologischen Fortschritts, neuer Werkstoffe und Fertigungsmethoden, haben wir die Möglichkeiten, beide Aspekte unter einen Hut zu bringen, das heisst, Funktionalität und Ästhetik gleichermassen zu bewerkstelligen. Unser Ziel: Es muss perfekt aussehen und super funktionieren!

Täuscht der Eindruck, oder sind die Zeiten der kleinen Zahntechnik-­Labors vorbei?
Wie bei anderen Branchen hat auch im Bereich der Zahntechnik in den letzten beiden Jahrzehnten ein markanter Technologiewandel eingesetzt. Auch bei uns gewinnt die Digitalisierung immer mehr an Bedeutung. Bereits jetzt ist in unserem Labor das Verhältnis von digital zu analog hergestellten Produkten 60 zu 40. Daneben nehmen Materialien wie Zirkondioxid, Silikatkeramiken oder Hybrid- Composite einen immer grösseren Stellenwert ein. Insgesamt müssen heute zahntechnische Laboratorien laufend grosse Investitionen in moderne Geräte wie Scanner, 3-D-Drucker oder Fünfachs-Fräsmaschinen tätigen, was zur Folge hat, dass Betriebe ohne eine gewisse Grösse immer mehr verschwinden. Glücklicherweise war ich schon immer technologieaffin und habe mich schon früh mit der digitalen Zukunft auseinandergesetzt. Mein erstes CAD / CAM-System, welches ich vor ca. 20 Jahren angeschafft habe, war das CEREC-System, das Prof. Dr. Mörmann und Dr. Brandestini zuvor an der Uni Zürich erfunden hatten.

Wie haben damals die Zahnärzte auf den «Tüftler und Erfinder» Markus Link reagiert?
(lacht) Auf meine vor allem im Software-Bereich liegenden Optimierungen habe ich zu Beginn von Zahnärzten wenig Reaktionen bekommen, dafür umso mehr von der Industrie. Heute sind aber auch viele Zahnärzte an den Entwicklungen beteiligt – oder ich bin in deren Ideen involviert. Die Forschung und Entwicklung sind nach wie vor zentrale Aspekte unserer Arbeit, und wir pflegen eine enge wissenschaftliche Zusammenarbeit mit Universitäten, der Industrie, aber auch mit Mitbewerbern und ebenfalls dem Bund, der etliche unserer Projekte finanziert. Gerade in den Bereichen der Wissenschaft und der forschenden sowie der herstellenden Industrie sind die Meinungen und die Inputs von uns Praktikern äusserst gefragt, denn wir wissen genau, was in der Praxis verlangt wird und was funktioniert.

Sie teilen Ihr Wissen mit anderen Marktteilnehmern?
Natürlich, wir profitieren ja auch von einem regelmässigen Erfahrungsaustausch. Gleichzeitig bilden wir junge Zahntechniker aus, die ihrerseits mit neuen Denkhaltungen uns «alten Hasen» neue Impulse liefern können. Wir forschen ja nicht zu unserem persönlichen Vergnügen – auch wenn es natürlich äusserst befriedigend ist, wenn man erfolgreich neue Dinge entwickeln kann –, aber schlussendlich geht es darum, Fortschritte zum Wohl der Patienten zu erreichen.

www.buettel-link.ch