Wirtschaft in bester Gesellschaft

von Martin Dätwyler

Martin Dätwyler Direktor Handelskammer beider Basel.

Das Zusammenspiel zwischen Wirtschaft und Gesellschaft ist stark gefordert. Die Coronakrise akzentuiert dies weiter. Die gesellschaftlich schwierige Gesundheitssituation auf der einen Seite und die wirtschaftlich schwierige Entwicklung auf der anderen
Seite verlangen uns viel ab. «Gemeinsam schaffen wir das» ist das viel zitierte Motto der letzten Wochen und das stimmt auch.

Gesellschaft und Wirtschaft sind zwei Hälften eines Ganzen. Wenn diese gut miteinander zusammenspielen, dann entsteht Gutes, dann entsteht Nachhaltiges, dann bauen wir zusammen einen erfolgreichen Standort und Wohlstand auf. Und es wird uns gelingen,
ein wirkungsvolles Gesundheitssystem zu betreiben.

Doch leider hat in den letzten Jahren das Vertrauen in die Wirtschaft gelitten, auch an unserem Standort Region Basel. Viele Menschen begegnen der Wirtschaft – international erfolgreichen Unternehmen ebenso wie KMU – mit Zurückhaltung. Die Abstimmung zur Unternehmensverantwortungs- Initiative ist ein solches Beispiel. Aber auch die Tendenzen immer mehr durch den Staat zu regeln, als auf die Partnerschaft zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmern zu setzen. Die Erwartungen und Forderungen an die Unternehmen nehmen
stetig zu, der Einsatz der Unternehmen für die Gesellschaft wird als Selbstverständlichkeit gesehen. Lichtblick in der aktuellen Krise ist die Bereitschaft, den vom Lockdown stark betroffenen Unternehmen zu helfen. Wobei dann postwendend eine Coronasteuer gefordert wird, die von Unternehmen bezahlt werden soll, die von der Krise nicht so stark betroffen sind. Wann zerbricht diese Partnerschaft zwischen Wirtschaft und Gesellschaft und wann nimmt unsere Volkswirtschaft Schaden? Soweit wollen wir es nicht kommen lassen, denn diese Entwicklung ist nicht richtig und nicht gesund.

Und deshalb machen wir im neuen Jahr «Vertrauen» zum Thema. Wir wollen mit verschiedenen Massnahmen die Wirtschaft erlebbar machen und damit Skepsis und Vorurteile abbauen. Wir wollen die Leistungen sichtbar machen, welche die Unternehmen tagtäglich für das Wohl von uns allen erbringen. Wir wollen Bewusstsein schärfen und damit auch Nähe und Vertrauen schaffen. Denn Gesellschaft und Wirtschaft gehören zusammen. Nur in Einklang miteinander sind wir rund und damit gut unterwegs.

Wie aber können wir das angehen? Wie können wir Bewegung in das Thema bringen? Machen Sie mit und senden Sie Ihre Ideen und Vorschläge an kommunikation@hkbb.ch. Wir freuen uns auf Ihren Input.

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