Zeitsprünge – Basler Geschichte in Kürze

Das Historische Museum Basel feierte letztes Jahr seinen 125. Geburtstag und schenkte der Basler Bevölkerung aus diesem Anlass die Ausstellung „Zeitsprünge – Basler Geschichte in Kürze“ im Schiff der Barfüsserkirche. Damit liefert das Museum eine zeitgemässe Darstellung der Geschichte Basels und seines Umlands und führt diese bis in die Gegenwart. Rund ein Jahr später erschien nun beim Christoph Merian Verlag die Publikation dazu. Sämtliche Ausstellungsinhalte – auch jene der Umfangreichen Medieninstallationen – wurden dafür übersichtlich aufbereitet.

In Basel leben rund 200‘000 Menschen aus 200 Nationen. Die Stadt ist das Zentrum eines trinationalen Einzugsgebiets mit 1.3 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern. Die Region gilt als ein weltweit führender Life-Sciences-Cluster. Seit der ersten Besiedlung durch Kelten auf dem Gelände des heutigen Novartis Campus sind über 2 000 Jahre vergangen. Die Bedeutung des Handels zieht sich durch alle Jahrhunderte. Immer wieder profitierte die Region auch von zugewanderten Menschen: Römer führten die heutige Schrift ein, Humanisten förderten den Buchdruck, hugenottische Flüchtlinge trieben die Seidenbandindustrie voran, Arbeiterinnen und Arbeiter hielten die Fabriken am Laufen und innovative Köpfe in der Wissenschaft brachten Basel als Forschungsstandort weiter.
Mit rund 100 Exponaten, sechs Kurzfilmen, vier Medieninstallationen und unterschiedlich aufbereiteten Textinformationen gibt die Ausstellung einen Überblick über die Geschichte der Stadt und der Region von den frühesten menschlichen Spuren bis heute. Stärker als dies bisher der Fall war, nimmt die Neupräsentation auch das 19. und 20. Jahrhundert in den Blick und widmet der jüngsten Geschichte dezidiert mehr Aufmerksamkeit. Der Durchgang durch 100‘000 Jahre Basler Geschichte auf rund 500 Quadratmetern basiert auf einer strengen Auswahl von Exponaten und Themen. Die vorgenommene Selektion erzählt dabei nicht eine lückenlose Ereignis-, Politik- oder Wirtschaftsgeschichte, vielmehr verfolgt die Ausstellung unterschiedliche Erzählstränge und legt verschiedene Spuren durch die Basler Geschichte.